MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die traditionelle Anlagestrategie des 60/40-Portfolios, die seit Jahrzehnten als Goldstandard für ein ausgewogenes Investment gilt, steht auf dem Prüfstand. Larry Fink, CEO des weltweit größten Vermögensverwalters BlackRock, hat in seinem jährlichen Brief an die Anleger eine neue Strategie vorgeschlagen, die den Fokus auf alternative Anlagen legt.
Die klassische 60/40-Portfolio-Strategie, die auf einer Mischung aus 60 Prozent Aktien und 40 Prozent Anleihen basiert, wird von vielen Anlegern als sicherer Hafen betrachtet. Diese Strategie, die in den 1950er-Jahren von Henry Markowitz entwickelt wurde, zielt darauf ab, durch die Kombination von Aktien und Anleihen eine stabile Rendite bei geringem Risiko zu erzielen. Doch in einer sich schnell verändernden Finanzwelt stellt sich die Frage, ob dieses Modell noch zeitgemäß ist.
Larry Fink, der CEO von BlackRock, hat in seinem jüngsten Brief an die Anleger eine Abkehr von diesem traditionellen Modell vorgeschlagen. Er empfiehlt stattdessen ein 50/30/20-Portfolio, das 50 Prozent Aktien, 30 Prozent Anleihen und 20 Prozent in alternative Anlagen umfasst. Diese alternativen Anlagen, zu denen unter anderem Hedgefonds, Immobilien und Private Equity gehören, bieten laut Fink nicht nur Diversifikation, sondern auch Schutz vor Inflation und eine potenziell höhere Rendite.
Private Assets, die nicht an öffentlichen Börsen gehandelt werden, sind traditionell institutionellen und sehr vermögenden Anlegern vorbehalten. Sie bieten jedoch Vorteile wie Inflationsschutz und Stabilität, da ihre Renditen oft weniger volatil sind als die von öffentlichen Märkten. BlackRock hat sich in diesem Bereich positioniert und bietet Produkte wie den iShares Listed Private Equity UCITS an, der europäischen Anlegern zugänglich ist.
Allerdings sind Investitionen in Private-Equity-Anlagen nicht ohne Risiken. Eine Studie des National Bureau of Economic Research zeigt, dass größere Private-Equity-Fonds tendenziell schlechter abschneiden als kleinere. Dies stellt Anleger vor die Herausforderung, die richtigen Fonds auszuwählen, insbesondere wenn es um kleinere und jüngere Fonds geht, die möglicherweise noch keine lange Erfolgsbilanz vorweisen können.
Die Empfehlung von Larry Fink, alternative Anlagen in das Portfolio aufzunehmen, spiegelt einen breiteren Trend in der Finanzwelt wider, der auf die Suche nach neuen Wegen zur Risikominderung und Renditesteigerung abzielt. Während die traditionelle 60/40-Strategie weiterhin ihre Anhänger hat, könnte das 50/30/20-Modell eine attraktive Alternative für Anleger sein, die bereit sind, neue Wege zu gehen.
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