Blackbird Labs: Blockchain-basierte Loyalitätslösung für Restaurants

NEW YORK / SAN FRANCISCO / CHARLESTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Blackbird Labs hat kürzlich 50 Millionen US-Dollar für die Entwicklung einer innovativen Plattform gesammelt, die Blockchain-Technologie mit Zahlungs- und Loyalitätssystemen für Restaurants kombiniert.

Blackbird Labs, ein Unternehmen, das sich auf die Verbesserung der Kundenbindung in der Gastronomie spezialisiert hat, hat kürzlich eine Finanzierung in Höhe von 50 Millionen US-Dollar erhalten. Diese Mittel sollen zur Einführung eines neuen Produkts namens Blackbird Club verwendet werden, das ein punktebasiertes Loyalitätssystem über verschiedene Restaurants hinweg bietet. Der CEO von Blackbird, Ben Leventhal, plant, die Plattform über die bisherigen Märkte in New York, San Francisco und Charleston hinaus zu erweitern.

Charleston, eine Stadt, die für ihre lebendige Restaurantszene bekannt ist, dient als Testmarkt für Blackbird. Leventhal beschreibt Charleston als eine Stadt, die über ihre Größe hinaus Einfluss hat und somit ideal für die Erprobung neuer Konzepte ist. Die Plattform von Blackbird kombiniert Zahlungen und Loyalität mit Blockchain-Technologie, um die Kundenbindung zu stärken und Transaktionen zu vereinfachen.

Die jüngste Finanzierungsrunde wird von Spark Capital angeführt, mit Beteiligung von Coinbase Ventures, Amex Ventures und Andreessen Horowitz. Diese Investoren haben bereits in der vorherigen Finanzierungsrunde von Blackbird im Jahr 2023 investiert. Die Bewertung des Unternehmens wurde nicht offengelegt, jedoch wurde es in der letzten Runde mit etwa 124 Millionen US-Dollar bewertet.

Die strategische Beteiligung von Coinbase und Amex ist bemerkenswert, da Amex bereits Resy, eine von Leventhal gegründete Reservierungsplattform, übernommen hat. Obwohl es derzeit keine Integration zwischen Resy und Blackbird gibt, deutet Leventhal an, dass dies in Zukunft möglich sein könnte. Die Flynet-Zahlungsdienstleistung von Blackbird basiert auf der BASE-Plattform von Coinbase und ermöglicht es Kunden, Mahlzeiten direkt am Tisch zu bezahlen und Treuepunkte einzulösen.

Die Frage, ob Blockchain für diese Lösung notwendig ist, bleibt offen. Leventhal argumentiert, dass die Prinzipien, auf denen Flynet basiert, ähnlich denen des Visa-Netzwerks sind, das ohne Blockchain auskommt. Dennoch sieht er langfristig Potenzial in der Blockchain-Technologie, insbesondere in Bezug auf die Verwaltung von Kundenprofilen und Aktivitäten.

Die Gastronomiebranche steht vor Herausforderungen, da die durchschnittliche Rentabilität von Restaurants in den letzten Jahren gesunken ist. Leventhal sieht in dieser Diskrepanz zwischen der Beliebtheit von Restaurants und ihrer Rentabilität eine Chance für Innovationen. Plattformen wie Instagram und TikTok haben das Interesse an Restaurants gesteigert, jedoch auch den Druck auf die Margen erhöht.

Arianna Simpson, General Partner bei a16z crypto, sieht in der Blockchain-Technologie eine Möglichkeit, die Margenstruktur in der Gastronomie zu verbessern. Sie betont, dass Blackbirds Vision eines Netzwerks, das sowohl von Restaurants als auch von Kunden mitgestaltet wird, nur durch Blockchain ermöglicht wird. Blackbird spart seinen Restaurantkunden bereits 3-4% bei den Zahlungstransaktionsgebühren.

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