LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Black Friday hat sich in Großbritannien zu einem bedeutenden Einkaufsevent entwickelt, das trotz wachsender Skepsis der Konsumenten gegenüber Rabattaktionen weiterhin hohe Umsätze generiert.
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Der Black Friday hat sich in Großbritannien zu einem festen Bestandteil der Einkaufskultur entwickelt, obwohl die Begeisterung der Konsumenten für Rabatte abnimmt. Laut Prognosen von PwC könnten die Ausgaben in diesem Jahr sieben Milliarden Pfund erreichen, was jedoch immer noch unter den Werten vor der Pandemie liegt. Interessanterweise geben Männer mehr aus als Frauen, da sie vermehrt auf hochpreisige Technikanfragen abzielen.
Ursprünglich von Amazon und Walmart eingeführt, hat sich das Phänomen Black Friday in den letzten Jahren sowohl in der Dauer als auch in der Anzahl der teilnehmenden Marken ausgeweitet. Was einst ein eintägiges Shopping-Event war, erstreckt sich nun über Wochen, mit Begriffen wie „Black Friday Week“ oder „Black November“, und könnte sich bis Weihnachten hinziehen.
Die Konsumenten zeigen jedoch eine zunehmende Skepsis gegenüber den angebotenen Rabatten. Viele fühlen sich von der Flut an E-Mails und Nachrichten mit Rabattangeboten überwältigt, die nicht nur von Einzelhändlern, sondern auch von Fluggesellschaften und Telekommunikationsunternehmen stammen. Während einige Angebote attraktiv erscheinen, wirken andere eher verzweifelt und führen möglicherweise zur Abmeldung von Mailinglisten.
Lisa Hooker von PwC hebt hervor, dass das spätere Datum des Black Friday in diesem Jahr den Einzelhändlern zugutekommt, da es mit dem Zahltag vieler Menschen zusammenfällt. Mithilfe ausgeklügelter Technologien platzieren Händler ihre Angebote gezielt, indem sie auf Einkaufs- und Browserverläufe zurückgreifen. Besonders junge Käufer aus der Generation Z sind empfänglicher für diese Taktiken.
Ein Test der Verbrauchergruppe Which? zeigt, dass viele Angebote irreführend sein könnten, da die meisten Produkte auch zu anderen Zeiten im Jahr zu ähnlichen Preisen erhältlich sind. Dies wirft Fragen zur Authentizität der Rabatte auf und könnte das Vertrauen der Konsumenten weiter untergraben.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, wie steigende Versicherungsbeiträge und potenziell höhere Inflations- und Arbeitslosenzahlen, könnten in den kommenden Jahren eine Herausforderung darstellen. Derzeit jedoch genießen die Konsumenten die Schnäppchen, solange sie noch bestehen. Einzelhändler müssen jedoch darauf achten, ihre Gewinnmargen trotz Preissenkungen zu halten, indem sie selektive Angebote anstelle von pauschalen Rabatten nutzen.
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