LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die österreichische Kryptowährungsplattform Bitpanda hat einen bedeutenden Schritt in ihrer internationalen Expansion gemacht, indem sie die Genehmigung der britischen Finanzaufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) erhalten hat.
Die österreichische Kryptowährungsplattform Bitpanda hat kürzlich die Genehmigung der britischen Finanzaufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) erhalten, was einen wichtigen Meilenstein in ihrer internationalen Expansion darstellt. Diese Zulassung ermöglicht es Bitpanda, über 500 Krypto-Assets im Vereinigten Königreich anzubieten, was das breiteste Angebot für britische Investoren darstellt. Lukas Enzersdorfer-Konrad, stellvertretender CEO von Bitpanda, betonte, dass dies den britischen Investoren Zugang zu einer Vielzahl von Krypto-Diensten wie Staking, Sparplänen und Krypto-Indizes bietet.
Die Expansion in das Vereinigte Königreich ist besonders bemerkenswert, da Bitpanda im Jahr 2023 die Aufnahme neuer Nutzer in diesem Markt vorübergehend eingestellt hatte. Diese Entscheidung war eine Reaktion auf die Änderungen der britischen Kryptomarketing-Regeln durch die FCA, die im Oktober 2023 ein strengeres Finanzwerberegime einführte. Trotz dieser Herausforderungen konnten bestehende Kunden weiterhin ihre Konten nutzen, und mit der neuen Genehmigung für Brokerage-Dienste kann Bitpanda nun sein volles Angebot an Kryptowährungen und Dienstleistungen bereitstellen.
Bitpanda ist seit 2021 als registrierter Krypto-Verwahrungsanbieter für Geschäftskunden im Vereinigten Königreich tätig und hat ein lokales Team aufgebaut. Die FCA-Zulassung folgt auf die Lizenzierung von Bitpanda unter dem europäischen MiCA-Rahmenwerk, das es dem Unternehmen ermöglicht, in allen 27 EU-Mitgliedstaaten unter einem einheitlichen regulatorischen Regime zu operieren. Enzersdorfer-Konrad erklärte, dass das Krypto-Angebot von Bitpanda im Vereinigten Königreich dem in Europa ähneln wird, ohne spezifische britische Coins zu listen.
Die regulatorischen Entwicklungen im Krypto-Sektor haben auch andere große Plattformen wie Coinbase, Crypto.com und Kraken dazu veranlasst, bestimmte Token zu delisten, darunter auch Tethers USDt, die größte Stablecoin auf dem Markt. Bitpanda hat angekündigt, USDt weder im Vereinigten Königreich noch in der EU anzubieten, was die Einhaltung der MiCA-Vorschriften unterstreicht.
Die Genehmigung durch die FCA könnte Bitpanda einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, da die Plattform nun in der Lage ist, ein umfassendes Krypto-Dienstleistungsangebot in einem der wichtigsten Finanzmärkte der Welt bereitzustellen. Dies könnte auch die Attraktivität von Bitpanda für Investoren erhöhen, die nach regulierten und sicheren Möglichkeiten suchen, in Kryptowährungen zu investieren.
Insgesamt zeigt die Expansion von Bitpanda in das Vereinigte Königreich, wie wichtig regulatorische Genehmigungen für Krypto-Unternehmen sind, um in neuen Märkten Fuß zu fassen. Die Fähigkeit, sich an unterschiedliche regulatorische Anforderungen anzupassen, wird entscheidend für den langfristigen Erfolg von Krypto-Plattformen sein, insbesondere in einem sich schnell entwickelnden globalen Marktumfeld.
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