MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Deutsche Tech-Unternehmen sehen die digitale Souveränität durch politische Entwicklungen in den USA bedroht. Eine Bitkom-Umfrage zeigt deutliche Bedenken.
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Eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom hat ergeben, dass 78 Prozent der deutschen Digitalunternehmen negative Auswirkungen für die deutsche Wirtschaft durch den Wahlsieg von Donald Trump erwarten. 73 Prozent äußerten Sorgen über die politischen Entwicklungen in den USA, während 92 Prozent fordern, Deutschland solle sich unabhängiger von den Vereinigten Staaten aufstellen.
Laut Dr. Ralf Wintergerst, Präsident des Bitkom, ist die Stärkung der digitalen Souveränität essenziell, um Deutschland als international wettbewerbsfähigen Akteur zu etablieren. „Wir müssen technologisch und wirtschaftlich resilienter werden“, so Wintergerst. Besonders kritisch sieht die Branche die Abhängigkeit von amerikanischen Cloud-Dienstleistern. 86 Prozent der befragten Unternehmen verlangen einen stärkeren Fokus auf europäische Hyperscaler.
Die Studienergebnisse zeigen zudem, dass Deutschland in der Leistung seiner Rechenzentren hinter Ländern wie den USA und China zurückliegt. „Die USA bauen jährlich doppelt so viele Kapazitäten auf, wie in Deutschland insgesamt verfügbar sind“, betonte Wintergerst. Dies gefährde langfristig die technologische Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas.
80 Prozent der befragten Unternehmen befürchten, dass Europa ohne eine eigene digitale Infrastruktur technologisch ins Hintertreffen gerät. Nur 16 Prozent vertrauen darauf, dass die USA unter der Führung Donald Trumps ein verlässlicher Partner bleiben werden.
Die Umfrage verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, eine resiliente und leistungsfähige digitale Infrastruktur in Europa aufzubauen. Mehr digitale Eigenständigkeit wird als Schlüssel betrachtet, um wirtschaftliche und technologische Abhängigkeiten zu minimieren.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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