MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Kryptobörse Bitget hat rechtliche Schritte gegen acht Kontoinhaber eingeleitet, die angeblich an der Manipulation von VOXEL-Futures beteiligt waren.
Die Kryptobörse Bitget hat angekündigt, rechtliche Schritte gegen acht Kontoinhaber einzuleiten, die beschuldigt werden, den Preis von VOXEL-Perpetual-Futures manipuliert zu haben. Diese Konten sollen am 20. April an einem Vorfall beteiligt gewesen sein, bei dem sie insgesamt 20 Millionen US-Dollar unrechtmäßig erlangt haben. Xie Jiayin, Leiterin der chinesischen Operationen von Bitget, erklärte in einem Beitrag, dass die betroffenen Kontoinhaber in Kürze Briefe von den Anwälten der Börse erhalten werden.
Bitget entdeckte am 20. April ungewöhnliche Handelsaktivitäten auf dem VOXEL/USDT-Perpetual-Futures-Kontrakt und setzte die verdächtigen Konten vorübergehend aus. Die Handelsaktivitäten auf diesem Paar überstiegen ein Volumen von 12 Milliarden US-Dollar, was die Zahlen auf anderen Plattformen wie Binance bei weitem übertraf. Nach der Aussetzung wurden die unregelmäßigen Trades zurückgesetzt, um die unrechtmäßig erzielten Gewinne zurückzufordern.
Gracy Chen, CEO von Bitget, betonte, dass die Trades zwischen einzelnen Marktteilnehmern stattfanden und nicht die Plattform selbst betrafen. Sie versicherte, dass die Verluste nicht plattformweit waren und die Gelder der Nutzer sicher blieben. Bitget plant, 100 % der zurückgeforderten Mittel durch Airdrops an die betroffenen Nutzer zu verteilen, während ein vollständiger Bericht über den Vorfall noch in Arbeit ist.
Einige Nutzer vermuten, dass der Vorfall durch einen Fehler in einem Market-Maker-Bot verursacht wurde, der zu einem übermäßigen Handelsvolumen von VOXEL führte. Händler, die den vermuteten Fehler frühzeitig erkannten, nutzten hoch gehebelte Wetten, um ihre Gewinne in einem kostengünstigen Exploit zu maximieren.
VOXEL ist der native Utility-Token von Voxies, einem kostenlosen, 3D-gestützten, rundenbasierten taktischen RPG-Spiel, das auf der Ethereum-Blockchain aufgebaut ist. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich am 27. März bei der dezentralen Börse Hyperliquid, als ein Wal angeblich die Liquidationsparameter ausnutzte, um mindestens 6,26 Millionen US-Dollar mit dem Jelly my Jelly (JELLY) Memecoin zu verdienen.
Hyperliquid hat seitdem die Perpetual-Futures, die mit dem JELLY-Token verbunden sind, von der Liste gestrichen und als Grund für die Entscheidung Beweise für verdächtige Marktaktivitäten angegeben. Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich Kryptobörsen bei der Sicherstellung fairer Handelspraktiken gegenübersehen, und unterstreichen die Notwendigkeit robusterer Sicherheitsmaßnahmen.
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