MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der berüchtigte Bitfinex-Hacker Ilya Lichtenstein hat sich nach seiner Verurteilung zu fünf Jahren Haft öffentlich geäußert. In einem auf sozialen Medien veröffentlichten Video bekräftigte er seine Aussagen vor Gericht und übernahm die volle Verantwortung für den Diebstahl und die Geldwäsche von Bitcoin im Jahr 2016.
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Der Fall des Bitfinex-Hacks von 2016, bei dem 119.754 Bitcoin gestohlen wurden, ist einer der größten in der Geschichte der Kryptowährungen. Ilya Lichtenstein, der Hacker hinter diesem Vorfall, wurde kürzlich zu fünf Jahren Haft verurteilt. In einem Video aus dem Gefängnis übernahm er die volle Verantwortung für den Hack und die anschließende Geldwäsche. Er betonte, dass seine Frau Heather Morgan, die ebenfalls verurteilt wurde, nichts von dem Hack wusste und erst später in die Geldwäsche involviert war.
Lichtenstein erklärte, dass er sich der Illegalität seiner Handlungen bewusst war, aber dennoch handelte, weil er nur an sich selbst dachte. Er versuchte, die Verantwortung von seiner Frau abzuwenden, die unter ihrem Künstlernamen “Razzlekhan” bekannt ist und ebenfalls zu einer Haftstrafe verurteilt wurde. Morgan wurde wegen Verschwörung zur Geldwäsche und Betrug an den Vereinigten Staaten zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt.
Der Bitfinex-Hack hatte weitreichende Auswirkungen auf den Kryptomarkt. Zum Zeitpunkt des Hacks waren die gestohlenen Bitcoin Millionen wert, heute beläuft sich ihr Wert auf über 12 Milliarden US-Dollar. Die US-Behörden konnten die gestohlenen Gelder sicherstellen und planen, die betroffenen Nutzer bis zum ersten Quartal des nächsten Jahres zu entschädigen. Ein Restitutionsverfahren ist für den 21. Februar angesetzt.
Der Fall hat auch das Interesse von Netflix geweckt, das eine Dokumentarserie über das Ehepaar produziert hat. Lichtenstein wies jedoch die Andeutungen zurück, dass sein Vater in den Hack verwickelt sein könnte. Er betonte, dass sein Vater keinerlei technisches Wissen habe.
Heather Morgan hat nach ihrer Verurteilung ihre Aktivitäten in den sozialen Medien wieder aufgenommen. Sie nutzt Plattformen wie YouTube und Cameo, um über ihre Erfahrungen zu berichten und personalisierte Videos anzubieten. Dabei spielt sie auf ihre kriminelle Vergangenheit an und bezeichnet sich selbst als “Kryptos Lieblingsverbrecherin”.
Die Verurteilung von Lichtenstein und Morgan wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen der Cybersicherheit im Kryptobereich. Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, robuste Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Die Entwicklungen in diesem Fall werden von der Branche genau beobachtet, da sie wichtige Lehren für den Umgang mit Cyberkriminalität im digitalen Zeitalter bieten.
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