Bitdeer setzt auf Bitcoin-Selbstabbau und US-Produktion

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Angesichts der drohenden Handelskriege und der damit verbundenen Unsicherheiten in den globalen Lieferketten hat der Bitcoin-Miner Bitdeer beschlossen, seine Selbstabbauaktivitäten zu intensivieren und in die Produktion in den USA zu investieren.

Bitdeer, ein führendes Unternehmen im Bereich des Bitcoin-Minings, hat kürzlich angekündigt, seine Selbstabbauaktivitäten zu verstärken und gleichzeitig in die Produktion in den USA zu investieren. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die globalen Lieferketten durch drohende Handelskriege und Unsicherheiten erschüttert werden. Laut Branchenberichten hat Bitdeer begonnen, den Fokus auf den eigenen Bitcoin-Abbau zu legen, da die Nachfrage nach Mining-Hardware von anderen Minern abkühlt. Jeff LaBerge, Leiter der Kapitalmärkte und strategischen Initiativen bei Bitdeer, betonte, dass das Unternehmen seine Selbstabbauaktivitäten priorisieren werde. Zusätzlich plant Bitdeer, in der zweiten Jahreshälfte die Hardwareproduktion in den USA auszuweiten, was im Einklang mit den Plänen von US-Präsident Donald Trump steht, ausländische Importe zu bestrafen und die heimische Produktion zu fördern. Diese strategische Neuausrichtung ist Teil eines langfristigen Plans, der darauf abzielt, Arbeitsplätze und Produktion zurück in die USA zu bringen. Die Bitcoin-Industrie ist besonders anfällig für Handelsbarrieren, da die Herstellung von Mining-Hardware komplexe globale Lieferketten erfordert. Die Herausforderungen, mit denen Bitcoin-Miner wie Bitdeer konfrontiert sind, haben sich im Jahr 2025 verschärft, da volatile Kryptomärkte die Auswirkungen der Bitcoin-Halbierung im April 2024 verstärken. Im Februar verzeichnete Bitdeer einen Kursrückgang von etwa 28 %, nachdem das Unternehmen niedrigere als erwartete Gewinne und Umsätze für das vierte Quartal 2024 bekannt gegeben hatte. Diese schwächere Leistung im Vergleich zum vierten Quartal 2023 wurde hauptsächlich durch die Halbierung im April 2024 verursacht, bei der die Mining-Belohnungen von 6,25 BTC auf 3,125 BTC pro Block reduziert wurden. Seitdem sind die Mining-Einnahmen und der Bruttogewinn im Durchschnitt um 46 % bzw. 57 % gesunken, wie aus einer Forschungsnotiz von JPMorgan hervorgeht. Der Hash-Preis von Bitcoin, ein Maß für die Rentabilität der Miner, hat laut Daten des Hashrate Index fast historische Tiefststände erreicht. Im Jahr 2024 versuchte Bitdeer, die rückläufigen Mining-Einnahmen durch den Verkauf eigener energieeffizienter Bitcoin-Mining-Rigs auszugleichen. Der Absatzanstieg war jedoch begrenzt und konnte die Schwäche in anderen Geschäftsbereichen im vierten Quartal nicht ausgleichen. Diese Marktturbulenzen treten auf, während das von der Trump-Familie unterstützte Krypto-Mining-Unternehmen American Bitcoin Berichten zufolge einen Börsengang in Erwägung zieht.

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