NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer überraschenden Wendung der Ereignisse zeigt der Bitcoin eine geringere Volatilität als der S&P 500, was auf eine mögliche Verschiebung in der Wahrnehmung von Investoren hindeutet.
In den letzten Jahren wurde Bitcoin oft wegen seiner Volatilität kritisiert, doch die jüngsten Entwicklungen auf den globalen Märkten haben das Blatt gewendet. Die aggressive Handelspolitik der USA unter Präsident Donald Trump hat die Attraktivität von US-Vermögenswerten geschwächt, was zu einer erhöhten Volatilität des S&P 500 geführt hat. Seit der Ankündigung von Trumps Zöllen am 2. April ist die siebentägige realisierte Volatilität des S&P 500 von 50 % auf 169 % gestiegen, ein Niveau, das seit dem Corona-Crash 2020 nicht mehr erreicht wurde.
Im Gegensatz dazu hat sich die Volatilität von Bitcoin zwar verdoppelt, bleibt aber mit 83 % deutlich unter der des S&P 500. Dies könnte darauf hindeuten, dass Bitcoin sich zu einem stabileren Wert entwickelt, der als Absicherung gegen die Schwankungen des Aktienmarktes dienen könnte. Auf einer 30-Tage-Basis zeigt sich Bitcoin ebenfalls weniger volatil als der S&P 500, was die These eines sich wandelnden Investorenvertrauens untermauert.
Die Unsicherheit auf den Märkten hat dazu geführt, dass Investoren US-Vermögenswerte abstoßen. Der S&P 500 hat in weniger als zwei Monaten 14 % verloren, was hauptsächlich auf die Angst vor einem Handelskrieg zurückzuführen ist. Ähnliche Verluste verzeichneten auch der Nasdaq und der Dow Jones Industrial Average, während die Volatilität auf den globalen Aktienmärkten zunahm.
Traditionell flüchten Investoren in Zeiten hoher Unsicherheit in Staatsanleihen und den US-Dollar. Doch seit letztem Freitag haben Investoren massiv US-Staatsanleihen verkauft, was die Renditen in die Höhe getrieben hat, während der Dollar-Index gefallen ist. Die Rendite der 10-jährigen Benchmark-Anleihe ist um 62 Basispunkte auf 4,45 % gestiegen, und der Dollar-Index hat seinen Rückgang auf 100 ausgeweitet, den niedrigsten Stand seit Ende September.
Normalerweise steigt eine Währung, wenn die Renditen der nationalen Anleihen steigen, es sei denn, es bestehen Bedenken hinsichtlich der Verschuldung des Landes. In solchen Fällen ziehen Investoren ihr Geld aus den Anleihemärkten ab, was zu einem Anstieg der Renditen und einem gleichzeitigen Währungsverfall führt. Ein solches Szenario erlebte die Global South im Jahr 2018.
Die aktuelle Situation in den USA, in der die Renditen steigen und der Dollar fällt, ist ungewöhnlich. Laut Experten von Evercore ISI gab es in den letzten 30 Jahren nur vier weitere Episoden, in denen der Dollar um mehr als 1,5 % abwertete, während die 30-jährige Rendite um mehr als 10 Basispunkte stieg. Dies spiegelt das schwindende Wachstum der US-Wirtschaft und die verringerte Attraktivität von Dollar-Vermögenswerten wider.
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