MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Bitcoin-Markt steht unter erheblichem Druck, nachdem der Kurs in den letzten Wochen um 25% gefallen ist. Trotz einer leichten Erholung bleibt die Stimmung unter den Investoren pessimistisch.

Bitcoin, die führende Kryptowährung, hat in den letzten Wochen einen dramatischen Kursverfall erlebt. Der Preis fiel unter die Marke von 80.000 US-Dollar, nachdem er noch vor einem Monat ein Allzeithoch erreicht hatte. Diese Entwicklung kam nach der Amtseinsetzung von Donald Trump, die zunächst einen Anstieg im Kryptomarkt ausgelöst hatte. Doch die Euphorie scheint verflogen, und die Frage, die sich viele Investoren stellen, ist: Wie tief kann der Bitcoin-Kurs noch fallen?

Sid Powell, CEO und Mitgründer von Maple, einem auf Blockchain basierenden institutionellen Kapitalmarkt, prognostiziert im schlimmsten Fall einen Rückgang auf 72.000 bis 74.000 US-Dollar. Laut Powell könnte ein Durchbrechen der aktuellen Preisspanne zu einem signifikanten weiteren Rückgang führen. Technische Analysen unterstützen diese Annahme, da ein solcher Preisverfall oft mit einem anhaltenden Abwärtstrend einhergeht.

Ein weiterer Faktor, der den Markt belastet, ist ein großer Hackangriff auf die in Dubai ansässige Börse Bybit. Am 21. Februar 2025 stahlen Angreifer, die angeblich der nordkoreanischen Lazarus-Gruppe angehören, etwa 1,4 Milliarden US-Dollar in Kryptowährungen aus den Wallets der Börse. Diese Sicherheitsverletzung hat das Vertrauen der Investoren weiter erschüttert.

Zusätzlich zu den Sicherheitsbedenken gibt es auch makroökonomische Faktoren, die den Markt belasten. Der anhaltende Handelskrieg und die damit verbundenen Zölle haben zu einem allgemeinen Rückgang an den Märkten geführt, wobei der Kryptomarkt besonders stark betroffen ist. Die Unsicherheit über die Auswirkungen der US-Zölle auf die globale Wirtschaft trägt zur Nervosität der Investoren bei.

Ein weiteres Problem ist der Rückgang bei den Bitcoin-ETFs in den USA, die in den letzten Wochen erhebliche Mittelabflüsse verzeichneten. Diese Abflüsse signalisieren, dass Investoren nicht mehr im gleichen Maße in Bitcoin investieren wie zuvor, was den Druck auf den Kurs weiter erhöht.

Dennoch gibt es auch positive Entwicklungen. Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hat kürzlich ihre Haltung gegenüber Kryptowährungen gelockert und erklärt, dass viele Memecoins nicht als Wertpapiere gelten. Diese neue Haltung könnte langfristig positive Auswirkungen auf den Markt haben, wenn weitere pro-krypto Gesetze verabschiedet werden.

Insgesamt bleibt die Zukunft von Bitcoin ungewiss. Während einige Experten auf eine Erholung hoffen, bleibt die Unsicherheit über die regulatorischen und makroökonomischen Rahmenbedingungen bestehen. Investoren sollten sich auf eine volatile Phase einstellen, während der Markt sich an die neuen Gegebenheiten anpasst.

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Bitcoin unter Druck: Wie tief kann der Kurs noch fallen?
Bitcoin unter Druck: Wie tief kann der Kurs noch fallen? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)


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