MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Finanzmärkte stehen unter erheblichem Druck, da die Unsicherheiten durch Handelszölle und steigende Inflationsrisiken zunehmen. Bitcoin und andere Kryptowährungen verzeichnen deutliche Verluste, während Investoren auf die bevorstehende Ankündigung von Handelsmaßnahmen durch die US-Regierung reagieren.
Die jüngsten Entwicklungen auf den Finanzmärkten haben zu einem deutlichen Rückgang der Kryptowährungspreise geführt. Bitcoin fiel auf 82.100 US-Dollar, Ethereum auf 1.790 US-Dollar und XRP auf 2,13 US-Dollar. Diese Verluste spiegeln die allgemeine Unsicherheit wider, die durch die drohenden Handelszölle und die steigenden Inflationsrisiken verursacht wird. Auch die US-Aktienmärkte sind betroffen, wobei die Futures für den S&P 500 und den Nasdaq-100 um 0,7% bis 0,8% und die Dow-Futures um 0,55% zurückgingen.
Die Ankündigung von Präsident Donald Trump, am 2. April neue Handelszölle einzuführen, hat die Märkte zusätzlich verunsichert. Diese Maßnahmen könnten mindestens 25 Länder betreffen und insbesondere die Automobilindustrie mit einem Volumen von über 275 Milliarden US-Dollar an jährlichen Importen belasten. Das umfassendere Zollpaket, das Teil von Trumps vorgeschlagenem “External Revenue Service” ist, soll Einnahmen in Höhe von 600 Milliarden US-Dollar generieren.
Infolge dieser Entwicklungen ziehen sich viele Investoren aus risikoreichen Anlagen zurück und investieren vermehrt in Stablecoins und tokenisierte reale Vermögenswerte (RWAs), wie Immobilien und Kunstwerke. Laut IntoTheBlock verzeichnen diese Vermögenswerte stabile Zuflüsse als sichere Anlagen. Allerdings warnen Experten, dass selbst geringfügige Stimmungsänderungen aufgrund der Liquidität dieser On-Chain-Assets zu erheblichen Preisschwankungen führen können.
RWAs erreichten im Februar ein Allzeithoch von über 17 Milliarden US-Dollar und nähern sich nun der Marke von 20 Milliarden US-Dollar. Einige Analysten gehen davon aus, dass RWAs bis Ende 2025 einen Wert von 50 Milliarden US-Dollar erreichen könnten, wenn Bitcoin weiterhin an Schwung verliert und einen größeren Anteil am globalen Vermögensmarkt von 450 Billionen US-Dollar erobert.
Seit der Ankündigung von Zöllen auf chinesische Waren am 20. Januar ist der Bitcoin-Kurs um 19% gefallen, während der S&P 500 um mehr als 7% gesunken ist. “Die Risikobereitschaft bleibt angesichts der Zollandrohungen von Präsident Trump und der anhaltenden makroökonomischen Unsicherheiten gedämpft”, sagte Iliya Kalchev, Analyst bei Nexo.
Gleichzeitig nehmen die Inflationssorgen zu. Das US-Handelsministerium berichtete, dass der Kernindex für persönliche Konsumausgaben (PCE), das bevorzugte Inflationsmaß der Federal Reserve, im Februar um 0,4% gestiegen ist, was den größten monatlichen Anstieg seit über einem Jahr darstellt. Ökonomen hatten einen Anstieg von 0,3% erwartet.
Die Kobeissi Letter berichtete, dass das Verbrauchervertrauen in den USA im vergangenen Monat um 20 Punkte auf einen Wert von 57 gesunken ist, den niedrigsten Stand außerhalb einer formellen Rezession. “Ein wirtschaftlicher Abschwung hat eindeutig begonnen”, so die Publikation. Investoren reagieren, indem sie sich aus risikoreichen Positionen zurückziehen, was zur anhaltenden Volatilität auf den traditionellen und digitalen Märkten beiträgt.
Die sogenannten “Magnificent 7”-Technologieaktien haben in den letzten Wochen mehr als 3 Billionen US-Dollar an Marktkapitalisierung verloren. Der Bitcoin-Mining-Sektor wächst zwar weiter, steht jedoch vor Herausforderungen durch regulatorische Unsicherheiten und Inflationsdruck. Auf der Mining Disrupt-Konferenz in Fort Lauderdale betonte ein Miner die Botschaft von Trump: “Verkaufen Sie niemals Ihren Vorrat.” Branchenakteure bleiben optimistisch, obwohl Analysten warnen, dass wirtschaftliche und regulatorische Bedingungen die Zukunft des Sektors prägen werden.
Juan Pellicer, Senior Research Analyst bei IntoTheBlock, sagte, viele Investoren hätten wirtschaftliche Vorteile unter Trump erwartet, passen sich nun jedoch an die steigenden geopolitischen Spannungen und Unsicherheiten an. Die bevorstehende Zollankündigung wird voraussichtlich mehr Klarheit in die bereits erheblich volatile Marktsituation bringen.
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