NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Kryptomarkt befindet sich in einer turbulenten Phase, ausgelöst durch die jüngsten geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank. Bitcoin, die bekannteste Kryptowährung, hat in der vergangenen Woche einen Verlust von über 7 % verzeichnet, während der gesamte Markt um etwa 10 % gefallen ist.
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Die jüngsten Entwicklungen im Kryptomarkt haben viele Investoren aufgeschreckt. Die US-Notenbank hat eine dritte Zinssenkung in Folge angekündigt, was jedoch nicht die erhoffte Lockerung der Geldpolitik für das kommende Jahr mit sich bringt. Diese Entscheidung hat die globalen Aktienmärkte unter Druck gesetzt und die spekulativen Kräfte im Kryptomarkt gebremst, die zuvor durch politische Unterstützung entfesselt wurden.
Bitcoin, die größte digitale Währung, hat innerhalb von sieben Tagen einen Rückgang von über 7 % erlebt, der stärkste seit September. Ein umfassenderer Kryptomarktindex, der auch kleinere Token wie Ether und Dogecoin umfasst, verzeichnete einen noch stärkeren Rückgang von etwa 10 %. Diese Entwicklungen zeigen, wie empfindlich der Markt auf geldpolitische Signale reagiert.
Die Fed hat signalisiert, dass sie im kommenden Jahr ein langsameres Tempo der geldpolitischen Lockerung anstrebt, um die Inflation im Zaum zu halten. Diese robuste Neuausrichtung hat die zuvor durch politische Versprechen entfesselte Euphorie gedämpft. Besonders die Ankündigung einer nationalen Bitcoin-Reserve hatte für Aufsehen gesorgt und die Kurse in die Höhe getrieben.
Aktuell notiert Bitcoin bei etwa 95.000 US-Dollar, was rund 13.000 US-Dollar unter dem Rekordhoch vom 17. Dezember liegt. Seit der Präsidentschaftswahl im November hat der Token jedoch über 40 % an Wert gewonnen. Diese Schwankungen verdeutlichen die Volatilität des Marktes, die durch ein niedrigliquides Umfeld verstärkt wird.
Experten wie David Lawant, Forschungsleiter beim Kryptoprime-Broker FalconX, sind dennoch optimistisch. Trotz kurzfristiger Kursschwankungen sehen sie einen bullischen Kurs bis zum ersten Quartal 2025 als wahrscheinlichstes Szenario. Lawant weist darauf hin, dass das größte Optionen-Verfallsereignis in der Geschichte der Kryptowährungen am 27. Dezember bevorsteht, was zusätzliche Volatilität mit sich bringen könnte.
Die Zukunft des Kryptomarktes bleibt spannend. Während kurzfristige Schwankungen Investoren verunsichern können, bieten sie auch Chancen für langfristige Strategien. Die Entwicklungen in der Geldpolitik und die Reaktionen des Marktes darauf werden weiterhin genau beobachtet werden müssen, um die nächsten Schritte zu planen.
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