NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz erheblichem Verkaufsdruck bleibt Bitcoin stabil über der psychologisch wichtigen Marke von 95.000 US-Dollar. Diese bemerkenswerte Stabilität zeigt die Widerstandsfähigkeit der Kryptowährung, selbst in Zeiten intensiver Marktbewegungen.
Bitcoin zeigt sich weiterhin robust und hält sich über der wichtigen Marke von 95.000 US-Dollar, trotz eines der größten intraday-Verkäufe seit 2022. Der Kurs der Kryptowährung erlebte eine signifikante Umkehr, nachdem er kurzzeitig auf ein über einwöchiges Tief von 94.726 US-Dollar gefallen war. Diese Widerstandsfähigkeit ist bemerkenswert, insbesondere angesichts des höchsten Verkaufsdrucks seit dem Zusammenbruch von Three Arrows Capital (3AC) im Jahr 2022.
Der Zusammenbruch von 3AC, einem in Singapur ansässigen Krypto-Hedgefonds, der einst über 10 Milliarden US-Dollar verwaltete, hatte 2022 erhebliche Auswirkungen auf den Kryptomarkt. 3AC tauschte etwa 500 Millionen US-Dollar in Bitcoin mit der Luna Foundation Guard, was in der Folge zu einer Kette von Liquidationen führte, die auch Krypto-Kreditgeber wie BlockFi, Voyager und Celsius in die Insolvenz trieb.
Die aktuelle Stabilität von Bitcoin könnte auf eine Erschöpfung der Verkäufer hindeuten, wie Experten vermuten. Trotz des temporären Rückgangs unter 95.000 US-Dollar könnte ein weiterer Rückgang unter die wichtige Unterstützung von 93.000 US-Dollar erhebliche Volatilität auslösen. Ein solcher Rückgang würde über 1,7 Milliarden US-Dollar an kumulierten gehebelten Long-Positionen liquidieren, was den Markt weiter destabilisieren könnte.
Die Unsicherheiten auf dem globalen Handelsmarkt, insbesondere durch neue Importzölle der USA und China, belasten die Stimmung der Bitcoin-Investoren zusätzlich. Die Möglichkeit eines weiteren Rückgangs auf 91.500 US-Dollar wird von Analysten als realistisch angesehen, sollte die Unterstützung bei 93.000 US-Dollar nicht halten.
In der Zwischenzeit warten Marktteilnehmer gespannt auf die bevorstehenden Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping, die darauf abzielen, die Handelskonflikte zu entschärfen und einen umfassenden Handelskrieg zu vermeiden. Diese Gespräche, ursprünglich für den 11. Februar geplant, könnten jedoch laut Berichten aus US-Regierungskreisen verschoben werden.
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