WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Nutzung von Bitcoin-Reserven zur Reduzierung der US-Staatsschulden gewinnt an Fahrt. Ein neuer Bericht von VanEck schlägt vor, dass die USA durch den Aufbau einer Bitcoin-Reserve von einer Million Einheiten bis 2029 ihre Schuldenlast erheblich senken könnten.

Die Idee, Bitcoin als strategisches Finanzinstrument zu nutzen, um die Staatsverschuldung der USA zu reduzieren, wird zunehmend ernsthaft diskutiert. VanEck, ein renommiertes Asset-Management-Unternehmen, hat eine Analyse veröffentlicht, die vorschlägt, dass die USA durch den Aufbau einer Bitcoin-Reserve von einer Million Einheiten bis 2029 ihre Schulden um bis zu 21 Billionen US-Dollar bis 2049 reduzieren könnten. Diese Prognose basiert auf der Annahme, dass der Bitcoin-Preis bis dahin auf 21 Millionen US-Dollar steigen könnte.

Matthew Sigel, Leiter der digitalen Asset-Forschung bei VanEck, betont, dass die Umsetzung dieser Strategie im Einklang mit dem von Senatorin Cynthia Lummis vorgeschlagenen BITCOIN Act stehen würde. Lummis, eine bekannte Befürworterin der Kryptowährung, sieht in Bitcoin eine Möglichkeit, die finanzielle Stabilität der USA zu stärken und die globale Position des US-Dollars zu festigen. Sie argumentiert, dass der steigende Wert von Bitcoin helfen könnte, die Schuldenlast der USA zu verringern und gleichzeitig wirtschaftlichen Druck von zukünftigen Generationen zu nehmen.

Die Idee, Bitcoin als staatliche Reserve zu nutzen, ist nicht auf die USA beschränkt. Auch andere Länder wie Venezuela und die Schweiz prüfen die Möglichkeit, Kryptowährungen in ihre Finanzstrategien zu integrieren. In Venezuela unterstützt die Oppositionsführerin María Corina Machado den Einsatz von Bitcoin, um gestohlenes Vermögen zurückzugewinnen und die ärmsten Bürger zu unterstützen. In der Schweiz untersucht die Nationalbank die Nützlichkeit von Bitcoin als Reserve neben Gold.

Während die Idee international an Aufmerksamkeit gewinnt, gibt es auch kritische Stimmen. Arthur Hayes, ehemaliger CEO von BitMEX, hat die Strategie als unpraktisch abgetan und argumentiert, dass sie eher politischen Interessen als der finanziellen Stabilität dienen würde. Dennoch zeigt die wachsende Diskussion, dass Bitcoin zunehmend als ernstzunehmende Alternative in der globalen Finanzpolitik betrachtet wird.

Die Umsetzung eines solchen Plans würde erhebliche regulatorische Anpassungen erfordern, da die Schaffung einer staatlichen Bitcoin-Reserve eine neue Dimension in der Finanzpolitik darstellen würde. Es bleibt abzuwarten, ob die USA und andere Länder diesen Weg einschlagen werden, um ihre wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen.

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Bitcoin-Reserven als Strategie zur Schuldenreduzierung der USA
Bitcoin-Reserven als Strategie zur Schuldenreduzierung der USA (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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