Bitcoin-Rally könnte beendet sein: Steht das Bitcoin-Mining nach dem Halving vor dem Aus?

NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach dem jüngsten Bitcoin-Halving stehen Miner vor einer ungewissen Zukunft, da die Belohnungen halbiert wurden und die Profitabilität sinkt.

Das jüngste Bitcoin-Halving hat die Belohnungen für das Schürfen der Kryptowährung halbiert und wirft Fragen zur Zukunft der Mining-Industrie auf. Während der Marktwert von Bitcoin eine Achterbahnfahrt erlebt, könnten die neuen, niedrigeren Belohnungen viele Miner in finanzielle Schwierigkeiten bringen.

Im Detail: Miner erhalten jetzt nur noch 3,125 BTC pro neuem Block, im Vergleich zu den 6,25 BTC vor dem Halving. Diese Verringerung, zusammen mit steigenden Betriebskosten, stellt eine erhebliche Herausforderung dar. Laut einer Analyse von CoinShares sind die Produktionskosten für einen Bitcoin nun deutlich gestiegen und variieren zwischen 27.900 und 37.800 US-Dollar.

Die Reaktion des Marktes auf diese Veränderungen ist gemischt. Während einige Miner bereits ihre Operationen einstellen oder ihre Reserven verkaufen müssen, um zu überleben, könnten steigende Transaktionsgebühren und mögliche zukünftige Preisanstiege des Bitcoins ihnen eine Atempause bieten. Allerdings ist der Markt auch volatil, und die Preise haben seit dem Halving deutlich nachgegeben.

Auch Asher Genoot, CEO der Hut 8 Mining Corp., sieht trotz der neuen Herausforderungen keine unmittelbare Insolvenzgefahr für die Branche. Er betont die Anpassungsfähigkeit der Miner und den Übergang von der Fremdkapital- zur Eigenkapitalfinanzierung als Schlüsselfaktoren, die zur Stabilisierung beitragen.

Die Zukunft des Bitcoin-Minings könnte daher von weiterer Markt-Konsolidierung und strategischen Anpassungen geprägt sein, während kleinere Miner möglicherweise dem Druck nicht standhalten und aus dem Markt ausscheiden.