MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Bitcoin-Markt zeigt erneut Bewegung, nachdem der Preis am 24. März um 3 % gestiegen ist. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt die Frage offen, ob Bitcoin bald die Marke von 92.000 US-Dollar überschreiten kann.

Der jüngste Anstieg des Bitcoin-Preises hat die Kryptowährung von ihrem Tiefststand von 76.900 US-Dollar am 11. März entfernt, obwohl es nicht gelungen ist, das Niveau von 88.000 US-Dollar zu halten. Händler fragen sich nun, welche Faktoren den Bitcoin-Preis zu einem täglichen Schlusskurs über 92.000 US-Dollar treiben könnten, ein Niveau, das zuletzt am 3. März erreicht wurde. Während Gold nur 1 % unter seinem Rekordhoch von 3.057 US-Dollar gehandelt wird, liegt der Bitcoin-Preis 19 % unter seinem Allzeithoch. Einige Analysten führen die jüngsten Kursgewinne von Bitcoin auf die US-gelistete Firma Strategy zurück, die ihre BTC-Reserven erhöht hat. Andere heben makroökonomische Faktoren hervor, wie die nachlassenden Inflationserwartungen und eine weichere Haltung von US-Präsident Donald Trump zu Zöllen. Trotz dieses konstruktiven Hintergrunds fragen sich Händler, was Bitcoin daran hindert, seinen Aufwärtstrend beizubehalten. Die Aufwärtsbewegung von Bitcoin ist begrenzt, da Investoren eine wirtschaftliche Rezession befürchten. Ökonomen erwarten Anzeichen einer Verlangsamung im “Kern”-Index der persönlichen Konsumausgaben (PCE), der im Februar um 2,7 % steigen soll. Diese Daten, die bevorzugte Inflationskennzahl der US-Notenbank, sollen am 26. März veröffentlicht werden. Sollte sich der weichere Inflationstrend bestätigen, würde dies die Äußerungen von Fed-Chef Powell zu vorübergehender Inflation unterstützen und die Wahrscheinlichkeit von zwei Zinssenkungen im Jahr 2025 erhöhen. Während die US-Zentralbank zu einer weniger restriktiven Geldpolitik übergeht, profitieren Risikomärkte typischerweise von erhöhter Liquidität und einer geringeren Attraktivität von festverzinslichen Anlagen. Dennoch bleibt die Unsicherheit hinsichtlich des Wirtschaftswachstums bestehen. Investoren sind zunehmend besorgt über Rezessionsrisiken aufgrund überhöhter Bewertungen bei KI-Aktien und Bedenken, dass US-Bundeshaushaltskürzungen Verbraucher und den gewerblichen Immobilienmarkt negativ beeinflussen könnten. Während diese Themen wenig direkte Verbindung zu Bitcoin haben, befürchten Händler, dass alle Risikomärkte leiden könnten, wenn die Gefahr einer Stagflation aufkommt. Berichten zufolge erwägt Präsident Trump, einige für den 2. April geplante Zölle zurückzunehmen. Obwohl unbestätigt, deutet die Nachricht darauf hin, dass Trump bestimmte branchenspezifische Abgaben ausschließen und einigen Nationen Ausnahmen gewähren könnte. Am 24. März stiegen die S&P 500-Futures um 1,5 %, da Investoren geringere Risiken einer wirtschaftlichen Kontraktion wahrnahmen, was potenziell die Kursgewinne von Bitcoin unterstützt. Strategy hat am 24. März den Erwerb von zusätzlichen 584 Millionen US-Dollar in Bitcoin bekannt gegeben und damit seine Bestände auf 506.137 BTC erhöht. Die Mittel für diesen jüngsten Kauf stammen aus dem Verkauf von 1,97 Millionen Stammaktien sowie dem breiteren STRK-Programm zur Ausgabe von Vorzugsaktien im Wert von 21 Milliarden US-Dollar. Diese erweiterten Finanzierungsmöglichkeiten haben die Chancen des Unternehmens verbessert, sein ehrgeiziges Ziel von 42 Milliarden US-Dollar für den Bitcoin-Erwerb zu erreichen. Während diese Nachricht kurzfristig positiv für den Bitcoin-Preis erscheint, werden bei expansiven Maßnahmen der US-Notenbank die Unternehmensgewinne voraussichtlich beschleunigt, was Aktien relativ günstiger macht. Ebenso kommt ein reduziertes Risiko eines umfassenden globalen Zollkriegs dem Aktienmarkt zugute und senkt die Risiken in den Bereichen Künstliche Intelligenz und gewerbliche Immobilien. Kritiker argumentieren, dass Strategy der Hauptfaktor zur Unterstützung des Bitcoin-Niveaus von 80.000 US-Dollar war, was ein Risiko von Kurskorrekturen birgt, wenn das Unternehmen aus irgendeinem Grund keine zusätzlichen Mittel aufbringen kann oder sein Aktienausgabeprogramm pausiert. Diese Sichtweise übersieht jedoch die Tatsache, dass Bitcoin-Spot-ETFs zwischen dem 14. und 21. März Nettozuflüsse von 786 Millionen US-Dollar verzeichneten. Im Wesentlichen ist Bitcoin gut positioniert, um das Niveau von 92.000 US-Dollar zurückzuerobern, obwohl es stark von den allgemeinen makroökonomischen Bedingungen abhängig bleibt. Unabhängig von der Performance von Gold betrachten Investoren Bitcoin als risikobehafteten Vermögenswert, der zumindest kurzfristig eine höhere Korrelation mit dem Aktienmarkt aufweist.

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Bitcoin-Preisanstieg: Kann BTC bald die 92.000 US-Dollar-Marke knacken?
Bitcoin-Preisanstieg: Kann BTC bald die 92.000 US-Dollar-Marke knacken? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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