MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Am Freitag stehen Bitcoin-Optionen im Wert von 12 Milliarden US-Dollar zur Abrechnung an, doch Experten erwarten keine erheblichen Marktschwankungen.
Am kommenden Freitag werden Bitcoin-Optionen im Wert von 12 Milliarden US-Dollar auf der Plattform Deribit ablaufen. Trotz des enormen Volumens wird nicht mit signifikanten Marktschwankungen gerechnet, wie Branchenexperten berichten. Insgesamt sind mehr als 139.000 BTC-Optionen betroffen, was fast 45 % der aktiven BTC-Kontrakte ausmacht. Deribit-Daten zeigen, dass über 65 % der offenen Positionen in Call-Optionen liegen, die den Käufern eine asymmetrische Aufwärtsbewegung bieten, während der Rest in Put-Optionen investiert ist, die einen Abwärtsschutz bieten. Solche großen vierteljährlichen Verfallsdaten sind bekannt dafür, Volatilität zu erzeugen, doch diesmal könnte es anders sein. Der Bitcoin-30-Tage-implizite Volatilitätsindex (DVOL) ist von 62 % auf 48 % gesunken, was auf gedämpfte Volatilitätserwartungen hindeutet. Auch die annualisierte Perpetual-Futures-Basis von etwa 5 % deutet auf ein ruhigeres Finanzumfeld hin. Luuk Strijers, CEO von Deribit, erklärte, dass trotz der Größe des Verfalls die Gesamtsituation auf eine relativ ruhige Abwicklung hindeutet, es sei denn, es treten externe Katalysatoren auf. Die Options-Skew, die den Unterschied zwischen der impliziten Volatilität von Calls im Vergleich zu Puts misst, zeigt vor dem Verfall am Freitag Bedenken hinsichtlich eines möglichen Rückgangs. Dennoch bleibt der breitere Ausblick konstruktiv. Die 3-Tage-Put-Call-Skew ist leicht positiv, was auf eine unmittelbare Nachfrage nach Abwärtsschutz hinweist, während die 30-Tage-Put-Call-Skew leicht negativ ist, was auf einen optimistischeren mittelfristigen Ausblick hindeutet. Ebenfalls am Freitag laufen Ether-Optionen im Wert von 2,8 Milliarden US-Dollar ab.
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