MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die steigende Popularität von Bitcoin hat nicht nur wirtschaftliche, sondern auch erhebliche ökologische Auswirkungen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass der Energieverbrauch durch Bitcoin-Mining in den USA die Luftqualität beeinträchtigt und somit eine Bedrohung für die öffentliche Gesundheit darstellt.
Bitcoin hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Popularität erlangt, was nicht nur zu einem Anstieg seines Wertes, sondern auch zu einer erhöhten Umweltbelastung geführt hat. Insbesondere das Bitcoin-Mining, das für seine hohen Energieanforderungen bekannt ist, steht im Fokus der Kritik. Eine kürzlich in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichte Studie beleuchtet die Auswirkungen des Bitcoin-Minings auf die Luftqualität in den USA.
Die Forscher identifizierten 34 der größten Bitcoin-Minen in den USA im Jahr 2022 und analysierten die entsprechenden Kraftwerke, die diese Minen mit Strom versorgen. Dabei stellten sie fest, dass diese Minen von Mitte 2022 bis Mitte 2023 insgesamt 32,3 Terawattstunden Strom verbrauchten, was dem jährlichen Bedarf von drei bis sechs Millionen Haushalten entspricht. Erschreckend ist, dass 85 % dieser Energie aus fossilen Brennstoffen stammt, die eine bedeutende Quelle für Feinstaubbelastung in der Luft darstellen.
Die durch das Mining verursachte Luftverschmutzung könnte ein erhebliches Gesundheitsrisiko darstellen. Die Studie schätzt, dass 1,9 Millionen Amerikaner einer zusätzlichen Feinstaubbelastung von mindestens 0,1 µg/m³ ausgesetzt sind, oft Hunderte von Meilen entfernt von den betroffenen Gemeinden. Feinstaub, insbesondere PM2.5, ist bekannt dafür, Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen zu verursachen und das Risiko eines vorzeitigen Todes bei Menschen mit Herz- oder Lungenerkrankungen zu erhöhen.
Die potenziellen gesundheitlichen Folgen einer erhöhten PM2.5-Belastung sind besonders für gefährdete Bevölkerungsgruppen wie Schwangere, Kinder, ältere Menschen und marginalisierte Gemeinschaften besorgniserregend. Eine Erhöhung der PM2.5-Konzentration um nur 10 µg/m³ kann das Risiko, an Herzkrankheiten zu sterben, um 10 % erhöhen, wie die Natural Resources Defense Council berichtet.
Die Studie weist auch darauf hin, dass die zusätzliche Feinstaubbelastung durch Bitcoin-Mining die Bemühungen zur Erreichung der neuen nationalen Luftqualitätsstandards verlangsamen könnte. Einige Länder haben bereits Maßnahmen ergriffen, um das Kryptowährungs-Mining zu regulieren oder zu verbieten, um Energie zu sparen und die Umweltbelastung zu reduzieren. China hat 2021 ein prominentes Beispiel für ein vollständiges Verbot gesetzt, was jedoch dazu führte, dass das Mining in Länder mit weniger erneuerbaren Energiequellen verlagert wurde.
Die Öffentlichkeit könnte Druck auf die Politik ausüben, um sicherzustellen, dass das Krypto-Mining vollständig oder überwiegend mit erneuerbaren Energien betrieben wird. Es wäre jedoch wichtig, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass Kryptowährungen die erneuerbaren Energien überholen und weniger saubere Energie für die Grundbedürfnisse der Menschen übrig bleibt.
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