MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Jahr nach der letzten Bitcoin-Halbierung stehen Miner vor neuen Herausforderungen, da die Produktionskosten gestiegen sind und die Schwierigkeit des Minings zugenommen hat.
Ein Jahr nach der letzten Bitcoin-Halbierung sind die Kosten für das Mining von Bitcoin erheblich gestiegen. Die Halbierung, ein Ereignis, das alle vier Jahre stattfindet, reduziert die Belohnung für das Mining eines Blocks um die Hälfte und verdoppelt somit die Produktionskosten. Dies wird oft als Bedrohung für die Existenz von Bitcoin dargestellt, da Miner mit steigenden Kosten und einer zunehmenden Schwierigkeit konfrontiert sind.
Die aktuelle Situation zeigt, dass der Bitcoin-Preis seit der Halbierung um 36% gestiegen ist und sogar 130% über dem Durchschnittspreis der letzten Halbierungsphase liegt. Dieser Preisanstieg hat mehr Miner angezogen, was die Gesamt-Hash-Rate von Bitcoin auf ein Allzeithoch getrieben hat. Die Mining-Schwierigkeit ist fünfmal höher als im April 2021 und 40% höher als vor der letzten Halbierung.
Die Kosten für das Mining von 1 BTC variieren stark, abhängig von den Stromkosten und anderen Betriebsausgaben. Laut einer Schätzung der Universität Cambridge belaufen sich die Kosten derzeit auf etwa 48.671 US-Dollar pro Bitcoin. Ein Beispiel ist Marathon, ein großes Mining-Unternehmen, das etwa 7% der gesamten Bitcoin-Hash-Rate ausmacht. In den drei Quartalen vor der letzten Halbierung beliefen sich die Kosten für das Mining von Marathon auf 224,95 Millionen US-Dollar, was einem Preis von knapp unter 21.500 US-Dollar pro Bitcoin entspricht.
Nach der Halbierung stiegen die Produktionskosten von Marathon auf 43.270 US-Dollar pro Bitcoin, was im Einklang mit den Schätzungen der Universität Cambridge steht. Trotz dieser Kostensteigerung bleibt das Mining bei den aktuellen Bitcoin-Preisen für gut kapitalisierte Unternehmen profitabel. Andere Miner könnten jedoch Verluste erleiden, da die Rentabilität laut dem Hashrate-Index von Luxor auf einem historischen Tiefstand liegt.
Die Zukunft des Bitcoin-Minings hängt stark von der Preisentwicklung ab. Bitcoin hat noch drei Jahre Zeit, um seinen Preis zu verdoppeln, um die Auswirkungen der nächsten Halbierung auszugleichen. Dies gibt den Minern etwas Spielraum, um sich auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten.
Die Debatte über die Struktur des Bitcoin-Gebührenmarktes wird in den kommenden Jahren zunehmen, da die Blockbelohnungen weiter sinken und die Transaktionsgebühren eine größere Rolle spielen müssen. Satoshi Nakamoto, der anonyme Schöpfer von Bitcoin, hatte bereits 2010 darauf hingewiesen, dass die Transaktionsgebühren in Zukunft die Hauptvergütung für die Miner darstellen werden.
Insgesamt bleibt das Bitcoin-Mining trotz der Herausforderungen eine lukrative Tätigkeit, insbesondere für große Unternehmen mit ausreichendem Kapital. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich der Markt an die sich ändernden Bedingungen anpasst.
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