MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Auswirkungen des Bitcoin-Minings auf die Umwelt sind weitreichender als bisher angenommen. Eine neue Studie der Harvard T.H. Chan School of Public Health zeigt, dass die Luftverschmutzung durch Bitcoin-Mining in den USA Millionen von Menschen betrifft.

Die jüngste Untersuchung der Harvard T.H. Chan School of Public Health hat die alarmierenden Auswirkungen des Bitcoin-Minings auf die Luftqualität in den USA aufgedeckt. Laut der Studie, die am 26. März in Nature Communications veröffentlicht wurde, sind Millionen von Amerikanern einer erhöhten Luftverschmutzung ausgesetzt, die durch das Mining von Kryptowährungen verursacht wird.

Bitcoin-Mining ist ein energieintensiver Prozess, bei dem Computer Kryptowährungstoken generieren. Diese Aktivität erfordert enorme Mengen an Elektrizität, die häufig aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird. Die Forscher fanden heraus, dass die 34 größten Bitcoin-Minen in den USA zwischen August 2022 und Juli 2023 33 % mehr Strom verbrauchten als die Stadt Los Angeles. Dies führte zu einer erheblichen Erhöhung der Feinstaubbelastung (PM2.5), die mit einem erhöhten Risiko für Krankheiten wie Krebs, Herzkrankheiten und Demenz in Verbindung gebracht wird.

Die Studie identifizierte 635 Kraftwerke, die die Bitcoin-Minen mit Strom versorgen, und schätzte die daraus resultierenden Emissionen. Besonders betroffen sind Gebiete wie New York City, der Großraum Houston/Austin, Nordost-Texas und die Region an der Grenze zwischen Illinois und Kentucky. Die Forscher stellten fest, dass ein Bitcoin-Mine in einem Bundesstaat Strom von einem Kraftwerk in einem anderen Bundesstaat beziehen kann, was zu einer erhöhten Luftverschmutzung in einem dritten Bundesstaat führt.

Ein Beispiel dafür ist die Stadt Metropolis in Illinois, deren Bewohner hohe Konzentrationen von PM2.5 einatmen, die von einem Kraftwerk in Kentucky stammen, das eine Bitcoin-Mine in North Carolina versorgt. Diese grenzüberschreitenden Auswirkungen unterstreichen die Notwendigkeit einer bundesweiten Regulierung, da einzelne Bundesstaaten die Aktivitäten ihrer Nachbarn nicht regulieren können.

In einem Artikel von Decrypt vom 14. April schlug Scott Delaney, einer der Forscher, vor, dass die Umweltschutzbehörde strengere Emissionsbeschränkungen für aufwindige Bundesstaaten vorschreiben könnte. Programme, die eine verantwortungsvolle Standortwahl für Bitcoin-Minen fördern, könnten ebenfalls dazu beitragen, die gesundheitlichen Auswirkungen zu verringern.

Diese Studie verdeutlicht die komplexen Herausforderungen, die mit dem Bitcoin-Mining verbunden sind, und die Notwendigkeit, innovative Lösungen zu finden, um die Umweltbelastung zu minimieren. Die Ergebnisse werfen auch Fragen zur Nachhaltigkeit der Kryptowährungsindustrie auf und fordern ein Umdenken in der Energiepolitik.

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Bitcoin-Mining: Eine unsichtbare Bedrohung für die Luftqualität
Bitcoin-Mining: Eine unsichtbare Bedrohung für die Luftqualität (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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