MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Nutzung von Bitcoin-Mining zur Förderung erneuerbarer Energien steht zunehmend in der Kritik. Forscher der Universität Witten/Herdecke haben herausgefunden, dass diese Praxis langfristig die Energiewende behindern könnte.
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Die Idee, überschüssige erneuerbare Energie für das Bitcoin-Mining zu nutzen, klingt zunächst vielversprechend. Befürworter argumentieren, dass dies den Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigen könnte, indem es Energieversorgern höhere Gewinnmargen bietet. Doch eine aktuelle Studie der Universität Witten/Herdecke wirft ein kritisches Licht auf diese Annahme. Die Forscher warnen, dass die kurzfristigen Vorteile durch langfristige Nachteile, wie Umweltverschmutzung und elektronische Abfälle, überschattet werden könnten.
Ein zentrales Problem ist, dass die Verfügbarkeit günstiger Energie mehr Menschen dazu verleiten könnte, in das energieintensive Bitcoin-Mining einzusteigen. Dies würde nicht nur den Energieverbrauch erhöhen, sondern auch die Menge an Elektroschrott, da Mining-Hardware schnell veraltet. Zudem könnte die Möglichkeit, überschüssige Energie ins Mining zu leiten, Unternehmen davon abhalten, in nachhaltigere Lösungen wie Energiespeicher und Netzverbesserungen zu investieren.
Maximilian Gill, einer der Forscher, betont, dass Bitcoin-Mining langfristig die eigentliche Zielsetzung der Energiewende, nämlich den vollständigen Umstieg auf erneuerbare Energien, verlangsamen könnte. Diese Bedenken sind nicht unbegründet, wenn man die aktuellen Entwicklungen in Ländern wie Iran und Georgien betrachtet, wo das Mining bereits zu erheblichen Belastungen der Stromnetze geführt hat.
In Iran wurde illegaler Kryptoabbau mit Stromausfällen in der Hauptstadt Teheran in Verbindung gebracht. Auch in Georgien haben die Behörden die Bürger aufgefordert, ihre Kryptoaktivitäten einzustellen, um das Stromnetz zu entlasten. Diese Beispiele verdeutlichen, dass das Mining häufig auf schmutzige Energiequellen angewiesen ist und Ressourcen von den Bürgern abzieht, die diese dringend benötigen.
Einige Unternehmen, wie HIVE Digital Technologies, bemühen sich, mehr erneuerbare Energien in ihre Mining-Operationen zu integrieren. Länder wie El Salvador haben sogar ganze grüne Industrien um ihre Krypto-Bemühungen aufgebaut. Dennoch zeigt die Studie, dass noch viel getan werden muss, um aus dem digitalen Mining einen echten gesellschaftlichen Nutzen zu ziehen.
Die Diskussion um die Rolle von Bitcoin-Mining in der Energiewende bleibt komplex. Während kurzfristige Gewinne verlockend erscheinen, müssen langfristige Umwelt- und Infrastrukturziele im Fokus bleiben, um eine nachhaltige Zukunft zu gewährleisten.
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