Bitcoin-Mining: Diversifikation in HPC und KI als Zukunftsstrategie

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bitcoin-Mining-Branche befindet sich in einem ständigen Wandel, angetrieben durch technologische Fortschritte und strategische Anpassungen der Marktteilnehmer.

Die Bitcoin-Mining-Branche zeigt sich in einem ständigen Wandel, angetrieben durch technologische Fortschritte und strategische Anpassungen der Marktteilnehmer. Laut Branchenberichten hat sich die globale Bitcoin-Mining-Hashrate im Jahr 2023 um 104 % erhöht, ein Trend, der sich auch 2024 fortsetzte. Diese Entwicklung unterstreicht die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der Branche in einem wettbewerbsintensiven und energieaufwendigen Umfeld.

Bis März 2025 berichtete Compass Mining, dass die Hashrate auf dem Weg zu 800 EH/s sei, angetrieben durch den Einsatz fortschrittlicher Mining-Rigs wie der SEALMINER A1 und A2 Serie von Bitdeer. Diese Expansion hat jedoch die Mining-Schwierigkeit auf Rekordhöhen getrieben, was die Produktionsmargen insbesondere für kleinere Miner unter Druck setzt. Marathon Digital erlebte im ersten Quartal 2024 Produktionsrückschläge aufgrund von Ausrüstungs- und wetterbedingten Problemen.

Nachhaltigkeit bleibt ein zentrales Thema in der Branche. Etwa 53 % der Energie für das Bitcoin-Mining stammen aus nachhaltigen Quellen, was den Benchmark der Finanzindustrie von 40 % übertrifft. Miner nutzen zunehmend ungenutzte Energiequellen wie abgefackeltes Erdgas, um Emissionen zu reduzieren. CoinShares schätzt, dass die Nutzung von abgefackeltem Gas alle Bitcoin-Mining-Emissionen in den USA ausgleichen könnte.

Die Bitcoin-Halbierung im April 2024 verdoppelte die Produktionskosten, wobei die gewichteten durchschnittlichen Produktionskosten von 16.800 auf 27.900 US-Dollar pro Bitcoin stiegen. Miner mit effizienten Kostenstrukturen, wie Riot Platforms, sind besser positioniert, um diese Herausforderungen zu meistern, während hohe SG&A-Kosten die Rentabilität für andere bedrohen, es sei denn, der Bitcoin-Preis übersteigt 40.000 US-Dollar.

Im März 2025 stieg der Bitcoin-Preis auf 83.550 US-Dollar, was den Minern wie Bitdeer und Core Scientific Erleichterung verschaffte und die Schatzbewertungen steigerte. Miner diversifizieren sich über Bitcoin hinaus, um von HPC- und KI-Möglichkeiten zu profitieren. Core Scientifics Hosting-Vertrag mit CoreWeave im Wert von 10 Milliarden US-Dollar über 12 Jahre ist ein Beispiel für diesen Trend.

Bitdeers KI-Cloud-Dienste, betrieben von NVIDIA DGX SuperPod, erreichten im Dezember 2024 eine Auslastung von 90 %, während Bitfarms bis Mitte 2025 75 % seiner Hashrate aus nordamerikanischen Rechenzentren beziehen möchte. Diese Unternehmungen nutzen bestehende Infrastrukturen, um die Volatilität des Minings auszugleichen.

Angesichts dieser Entwicklungen und transformativen Trends bleiben Infrastrukturinvestitionen robust. Bitdeers 2,5 GW Leistungskapazität, einschließlich eines 500 MW Rechenzentrums in Bhutan, und Bitfarms’ 120 MW Standort in Pennsylvania unterstreichen strategische Expansionen. Diese Projekte, die bis Mitte 2025 abgeschlossen werden sollen, verbessern die betriebliche Effizienz und geografische Diversifikation.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!