NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Bitcoin-Mining-Unternehmen erhebt schwere Vorwürfe gegen die renommierte Anwaltskanzlei K&L Gates. Gryphon Digital Mining, ein führender Akteur im Bereich der Kryptowährungsinfrastruktur, hat eine Klage eingereicht, in der es um angeblich überhöhte Anwaltsgebühren und eine verpasste Frist in einem Insolvenzverfahren geht.
Gryphon Digital Mining, ein Unternehmen, das sich auf die Bereitstellung von Infrastruktur für Kryptowährungs-Mining spezialisiert hat, hat eine Klage gegen die Anwaltskanzlei K&L Gates eingereicht. Die Klage, die vor einem Bundesgericht in Manhattan eingereicht wurde, wirft der Kanzlei vor, eine einfache Insolvenzaufgabe nicht erfüllt zu haben, was zu einem finanziellen Schaden von 24 Millionen US-Dollar für Gryphon führte. Die Anwaltskanzlei soll es versäumt haben, einen Anspruch im Insolvenzverfahren von Core Scientific Inc. fristgerecht einzureichen, was Gryphon in eine schwierige rechtliche Lage brachte.
Gryphon hatte K&L Gates im August 2021 beauftragt, als das Unternehmen plante, mit Sphere 3d Corp zu fusionieren. Obwohl die Fusion später abgesagt wurde, blieb der Vertrag zwischen den beiden Unternehmen bestehen. Im September 2021 schloss Gryphon einen 35-Millionen-Dollar-Deal mit Core Scientific ab, um die Infrastruktur für 71.000 Kryptowährungs-Mining-Maschinen bereitzustellen. K&L Gates vertrat Gryphon auch bei diesem Geschäft.
Die Insolvenz von Core Scientific im Dezember 2022 stellte Gryphon vor neue Herausforderungen. Laut der Klage hat K&L Gates die Insolvenzverfahren nicht überwacht und eine wichtige Frist im April 2023 für die Einreichung eines Anspruchs verpasst. Dies führte dazu, dass Gryphon gezwungen war, auf wertvolle Gegenansprüche zu verzichten, um eine 24-Millionen-Dollar-Klage von Sphere 3d beizulegen, die Gryphon vorwarf, seine treuhänderischen Pflichten verletzt zu haben.
Die Vorwürfe gegen K&L Gates sind schwerwiegend, da Gryphon behauptet, über 2,7 Millionen US-Dollar an Anwaltsgebühren gezahlt zu haben, die größtenteils unnötig gewesen seien und nicht durch ordnungsgemäße Abrechnungsunterlagen gestützt würden. Die Klage richtet sich sowohl gegen die Kanzlei als auch gegen Robert Honeywell, einen Partner, der auf Insolvenzrecht spezialisiert ist.
Die rechtlichen Auseinandersetzungen zwischen Gryphon und Sphere 3d wurden im März 2025 beigelegt, wobei Gryphon angab, Millionen von Dollar an wertvollen Gegenansprüchen aufgeben zu müssen, um die Klage von Sphere 3d zu lösen. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich Unternehmen in der schnelllebigen Welt der Kryptowährungen und der damit verbundenen rechtlichen Rahmenbedingungen gegenübersehen.
In der Zwischenzeit haben andere Anwaltskanzleien, die in bedeutenden Antitrust-Fällen tätig sind, ebenfalls hohe Anwaltsgebühren beantragt. So haben Quinn Emanuel und DiCello Levitt in einem Fall gegen den Luft- und Raumfahrtkonzern RTX und andere Unternehmen 20,2 Millionen US-Dollar an Anwaltsgebühren gefordert. Diese Entwicklungen zeigen, wie komplex und kostspielig Rechtsstreitigkeiten in der heutigen Geschäftswelt sein können.
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