Bitcoin-Miner verkaufen verstärkt, während Circle und eToro schweigen

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Kryptowelt steht nie still, und diese Woche ist keine Ausnahme. Während Circle und eToro in eine Phase des Schweigens eintreten, verkaufen Bitcoin-Miner ihre Bestände in einem beispiellosen Tempo. Gleichzeitig versucht Semler Scientific, seine rechtlichen Probleme mit dem DOJ zu lösen, indem es auf Bitcoin setzt.

In der dynamischen Welt der Kryptowährungen gibt es immer wieder neue Entwicklungen, die die Branche in Atem halten. Diese Woche stehen Circle und eToro im Fokus, da beide Unternehmen in eine sogenannte ‘Quiet Period’ eingetreten sind. Dies geschieht in der Regel, wenn ein Unternehmen plant, an die Börse zu gehen, und während dieser Zeit keine öffentlichen Erklärungen abgegeben werden dürfen. Circle, bekannt als Herausgeber des Stablecoins USDC, hat kürzlich seine S-1 bei der SEC eingereicht, was Spekulationen über einen bevorstehenden Börsengang anheizt.

Parallel dazu sehen sich Bitcoin-Miner mit einem schwierigen Marktumfeld konfrontiert. Der Preis von Bitcoin ist unter die Marke von 80.000 US-Dollar gefallen, was viele Miner dazu veranlasst hat, ihre Bestände zu verkaufen. Laut dem Datenanbieter CryptoQuant haben Miner allein am 7. April 15.000 BTC verkauft, was einem Wert von über einer Milliarde US-Dollar entspricht. Diese Verkaufswelle ist ein Zeichen dafür, dass Miner möglicherweise Liquiditätsprobleme haben oder auf fallende Preise reagieren.

Ein weiteres Unternehmen, das in den Schlagzeilen steht, ist Semler Scientific. Das Unternehmen, das sowohl im Bereich der medizinischen Technologie als auch im Bitcoin-Treasury-Geschäft tätig ist, hat bekannt gegeben, dass es einen Kredit von Coinbase Credit aufgenommen hat, um eine mögliche Einigung mit dem US-Justizministerium zu finanzieren. Semler steht unter Verdacht, gegen ein Bundesgesetz zur Betrugsbekämpfung verstoßen zu haben. Interessanterweise plant das Unternehmen auch, 500 Millionen US-Dollar durch den Verkauf von Wertpapieren zu beschaffen, um mehr Bitcoin zu kaufen, was als Sicherheit für den Kredit dienen soll.

Coinbase, die bekannte Krypto-Börse, sieht sich ebenfalls rechtlichen Herausforderungen gegenüber. Die Regulierungsbehörden in Oregon haben eine Klage gegen das Unternehmen eingereicht, in der sie behaupten, Coinbase habe gegen staatliche Gesetze verstoßen, indem es den Verkauf von Kryptowährungen als nicht registrierte Wertpapiere gefördert habe. Dies kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Coinbase gerade erst einen Sieg gegen die SEC errungen hatte, die ihre Klage gegen das Unternehmen im Februar fallen ließ.

In der Zwischenzeit gibt es auch Berichte über gefälschte Token, die im Umlauf sind und Investoren in die Irre führen. Ein solcher Fall betrifft einen angeblichen Token für Base, eine von Coinbase inkubierte Ethereum-Layer-2-Lösung. Anleger, die auf diesen Betrug hereingefallen sind, erlitten erhebliche Verluste.

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