MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Bitcoin-Markt steht möglicherweise vor einem Aufschwung, nachdem die Kryptowährung in der vergangenen Woche einen erheblichen Preisrückgang verzeichnet hat. Julien Bittel, Leiter der Makroforschung bei Global Market Investor, sieht die jüngsten Entwicklungen im Kontext der makroökonomischen Bedingungen.

In den letzten Tagen hat der Bitcoin-Markt einen signifikanten Preisrückgang erlebt, wobei die Preise von über 96.000 US-Dollar auf unter 80.000 US-Dollar gefallen sind. Julien Bittel, ein führender Finanzanalyst, führt diesen Rückgang auf die Verschärfung der finanziellen Bedingungen im vierten Quartal 2024 zurück. Diese Bedingungen haben die Liquidität im Markt verringert, was es spekulativen Vermögenswerten wie Bitcoin erschwert, ihre Aufwärtsdynamik aufrechtzuerhalten.

Wenn die Marktliquidität abnimmt, verlangsamen sich wirtschaftliche Überraschungen, was zu Bedenken hinsichtlich einer möglichen Rezession führt und letztlich Marktunsicherheit und ein risikoscheues Verhalten hervorruft. Bittel erwartet jedoch, dass sich die Anlegerstimmung im März umkehren wird, was einen Aufschwung für Bitcoin möglich macht.

Der Analyst stellt fest, dass sich die Marktbedingungen in den letzten zwei Wochen schnell entspannt haben, was sich in einem schwächeren Dollar, sinkenden Anleiherenditen und fallenden Ölpreisen zeigt. Diese makroökonomischen Entwicklungen deuten darauf hin, dass die Liquidität in das Finanzsystem zurückkehrt, was auf eine mögliche Erholung der Marktstimmung hinweist.

Bemerkenswert ist, dass mit dem jüngsten Rückgang von Bitcoin unter 80.000 US-Dollar die Auswirkungen der verschärften Liquiditätsbedingungen vollständig reflektiert wurden. Während ein weiterer Preisrückgang möglich ist, signalisieren Stimmungsindikatoren wenig Raum für weitere Abwärtsbewegungen. Beispielsweise hat der Relative Strength Index (RSI) von Bitcoin kürzlich 23 erreicht, was den überverkauftesten Stand seit August 2023 darstellt. Solche Marktbedingungen unterstützen die Vorstellung eines bevorstehenden Preisaufschwungs.

In seinen abschließenden Bemerkungen hat Bittel die Anleger davor gewarnt, zu bequem bärisch zu sein, und stattdessen für eine gierige Denkweise inmitten der weit verbreiteten Marktangst plädiert. Bemerkenswert ist, dass das Blockchain-Analyseunternehmen Santiment feststellt, dass die „Marktmenge“ dazu neigt, bei Vorhersagen falsch zu liegen, d. h. wenn Händler prognostizieren, dass Bitcoin weiter fällt, steigen die Preise und umgekehrt, basierend auf historischen Daten. Daher könnte der aktuelle Bitcoin-Markt eine einzigartige Gelegenheit zur Akkumulation darstellen, trotz allgemeiner Erwartungen eines anhaltenden Preisrückgangs.

Zum Zeitpunkt des Schreibens wird Bitcoin bei 84.750 US-Dollar gehandelt, nachdem es am Freitag aufgrund eines positiven US-Inflationsberichts einige Kursgewinne verzeichnete. Mit einer Marktkapitalisierung von 1,68 Billionen US-Dollar bleibt die führende Kryptowährung der größte digitale Vermögenswert mit einer beeindruckenden Marktdominanz von 60 %.

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Bitcoin-Markt vor möglichem Aufschwung: Makroökonomische Bedingungen als Schlüssel
Bitcoin-Markt vor möglichem Aufschwung: Makroökonomische Bedingungen als Schlüssel (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)


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