MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Kryptowährungsmärkte stehen 2025 vor einer spannenden Herausforderung: Während einige Analysten weiterhin optimistisch sind, dass Bitcoin neue Höhen erreichen wird, zeigen die Wetten auf Plattformen wie Polymarket und Kalshi eine eher skeptische Haltung. Diese Diskrepanz zwischen Marktprognosen und Analystenmeinungen wirft Fragen über die zukünftige Entwicklung von Bitcoin auf.
Die Kryptowährungsmärkte sind 2025 von einer bemerkenswerten Unsicherheit geprägt. Während einige Analysten und Investoren weiterhin optimistisch sind, dass Bitcoin in diesem Jahr neue Rekordhöhen erreichen wird, zeigen die Wetten auf Plattformen wie Polymarket und Kalshi eine eher skeptische Haltung. Diese Diskrepanz zwischen Marktprognosen und Analystenmeinungen wirft Fragen über die zukünftige Entwicklung von Bitcoin auf.
Auf der Plattform Polymarket, die ein Handelsvolumen von über 5 Millionen US-Dollar aufweist, liegen die Chancen, dass Bitcoin die Marke von 110.000 US-Dollar erreicht, bei 61 %. Dies ist nur geringfügig höher als der bisherige Höchststand von 109.000 US-Dollar im Januar. Die Wahrscheinlichkeit, dass Bitcoin in diesem Jahr 150.000 oder gar 200.000 US-Dollar erreicht, liegt bei 29 % bzw. 14 %.
Ein Großteil der Spekulanten auf Polymarket erwartet, dass Bitcoin auf etwa 70.000 US-Dollar fallen wird. Auf der Kalshi-Börse sind die Vorhersagen noch pessimistischer, mit einer erwarteten Talsohle von rund 64.000 US-Dollar, dem niedrigsten Stand seit Oktober letzten Jahres. Diese pessimistische Einschätzung beschränkt sich nicht nur auf Bitcoin. Auch Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung, wird von Polymarket-Wettern auf 1.500 US-Dollar geschätzt, was etwa 24 % unter dem Preis vom letzten Freitag liegt.
Seit Bitcoin im Januar seinen Höchststand von 109.026 US-Dollar erreichte, hat die Begeisterung aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten, die risikoreiche Anlagen belasten, stark nachgelassen. Gespräche über eine mögliche Rezession und anhaltende Inflation haben zu einer Korrektur bei digitalen Vermögenswerten geführt. Bitcoin fiel letzte Woche unter 80.000 US-Dollar, während der CoinMarketCap Crypto Fear and Greed Index in den Bereich der „extremen Angst“ abrutschte.
Zusätzliche Faktoren wie ein großer Krypto-Hack und Chaos bei Memecoins haben die Stimmung weiter gedämpft. Dennoch bleiben die Optimisten unbeeindruckt. Analysten von Bernstein betonen, dass trotz der Skepsis der Krypto-Gegner die Zeit für Bitcoin weiterhin bullish sei. Sie prognostizieren einen Anstieg auf 200.000 US-Dollar.
Unter der Regierung von Donald Trump lockern sich die strengen Vorschriften für Kryptowährungen, während sich freundliche Richtlinien abzeichnen, auch wenn sie länger dauern als ursprünglich erwartet. Aus ähnlichen Gründen haben andere Analysten in den letzten Wochen ihre optimistischen Prognosen bekräftigt. Geoff Kendrick von Standard Chartered ist sogar noch überzeugter, dass Bitcoin bis Ende des Jahres 200.000 US-Dollar erreichen wird, da makroökonomische Probleme zu Zinssenkungen führen könnten, was für Bitcoin positiv wäre.
Strategen von 21Shares erwarten ein ähnliches Ergebnis und gehen davon aus, dass niedrigere Zinssätze die Krypto-Liquidität erhöhen und Bitcoin auf 150.000 US-Dollar steigen lassen werden. Angesichts der Bedeutung der Fed-Politik sollten besorgte Krypto-Investoren die bevorstehenden Inflationsdaten im Auge behalten, um zu bestimmen, wann die Dynamik zurückkehren wird, so Mike Marshall, Leiter der Forschung bei Amberdata.
Andere erwarten noch viel höhere Zahlen, wobei der Gründer von Strategy und Bitcoin-Evangelist Michael Saylor einen Jahresendpreis von 444.000 US-Dollar für Bitcoin prognostiziert. „Um die langfristige Überzeugung zu erschüttern, bräuchte es mehr als kurzfristige Preisbewegungen; es bräuchte echte strukturelle Rückschläge, wie stockende ETF-Flüsse, regulatorische Rückschläge oder einen Zusammenbruch der On-Chain-Fundamentaldaten. Bisher ist nichts davon eingetreten“, sagte Mike Cahill, CEO von Douro Labs.
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