Bitcoin-Kurs fällt nach Trumps Krypto-Dekret

WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung von Präsident Trump, ein Dekret zur Förderung der US-Führungsrolle im Bereich digitaler Vermögenswerte zu unterzeichnen, hat die Märkte in Aufruhr versetzt.

Die Unterzeichnung eines neuen Dekrets durch Präsident Trump am 23. Januar, das die Schaffung einer Arbeitsgruppe zur Untersuchung digitaler Vermögensmärkte vorsieht, hat in der Krypto-Community für Aufsehen gesorgt. Ziel dieser Gruppe ist es, Wege zu finden, um die Führungsrolle der USA in der Kryptoindustrie zu stärken und die Schaffung eines strategischen nationalen Vorrats an digitalen Vermögenswerten zu evaluieren.

Obwohl dieses Dekret als Fortschritt für den Kryptosektor angesehen wird, bleibt es hinter den Erwartungen vieler Bitcoin-Investoren zurück, die auf eine spezifische Anordnung zur Bildung eines nationalen Bitcoin-Reserves gehofft hatten. Unmittelbar nach der Unterzeichnung des Dekrets reagierte der Bitcoin-Kurs mit einem Rückgang und fiel kurzzeitig auf 102.220 US-Dollar.

Diese Abwärtsbewegung steht im Kontrast zur vorherigen Euphorie, die durch einen Social-Media-Post der US-Senatorin und Bitcoin-Befürworterin Cynthia Lummis ausgelöst wurde. Lummis hatte auf X angekündigt, dass „große Dinge kommen“ und ihre Anhänger aufgefordert, auf eine Ankündigung zu warten, die viele als Hinweis auf ein präsidiales Dekret zur Bildung einer strategischen Bitcoin-Reserve interpretierten.

Nach Lummis’ Beitrag stieg der Bitcoin-Kurs abrupt von 102.100 auf 106.850 US-Dollar, bevor der Markt erkannte, dass die Senatorin sich auf ihre Ernennung zur Vorsitzenden des Senatsunterausschusses für digitale Vermögenswerte bezog. Die Abschwächung des Bitcoin-Kurses ist teilweise darauf zurückzuführen, dass Marktteilnehmer die Details des Dekrets genauer betrachteten und möglicherweise erkannten, dass ein BTC-spezifischer nationaler strategischer Vorrat nicht einfach durch eine Unterschrift geschaffen werden kann.

In dem Dekret heißt es unter anderem, dass die Arbeitsgruppe die potenzielle Schaffung und Pflege eines nationalen Vorrats an digitalen Vermögenswerten evaluieren und Kriterien für die Einrichtung eines solchen Vorrats vorschlagen soll, der möglicherweise aus Kryptowährungen besteht, die rechtmäßig von der Bundesregierung durch ihre Strafverfolgungsmaßnahmen beschlagnahmt wurden.

Trotz der fehlenden unmittelbaren positiven Reaktion auf das krypto-spezifische Dekret lobten Vordenker und Großinvestoren der Branche die Nachricht als Paradigmenwechsel hin zu einer breiteren Bitcoin-Adoption. Innerhalb der Kryptomärkte ist das Phänomen, Gerüchte zu kaufen und Nachrichten zu verkaufen, weit verbreitet, und die Kursbewegung von Bitcoin nach Trumps Dekret könnte diesem Trend entsprechen.

Der Kryptoanalyst Will Clemente III teilte diese Einschätzung und ermutigte Händler, geduldig und positiv zu bleiben.