Bitcoin-Krise als potenzielle Kaufgelegenheit: Expertenmeinungen

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die aktuelle Marktlage von Bitcoin sorgt für Unsicherheit unter Investoren, doch einige Experten sehen darin eine potenzielle Kaufgelegenheit.

Die jüngsten Turbulenzen im Bitcoin-Markt haben bei vielen Investoren Besorgnis ausgelöst. Einige Experten argumentieren, dass die derzeitige Marktlage die größte Korrektur in der aktuellen Hausse von Bitcoin darstellt. Andere wiederum sind der Meinung, dass der Bullenmarkt bereits einem Bärenmarkt gewichen ist. Unabhängig von der genauen Bezeichnung sind dies herausfordernde Zeiten für Kryptowährungsinvestoren, insbesondere da die US-Handelspolitik die Risikobereitschaft auf den globalen Märkten dämpft.

Die Auswirkungen von Zöllen belasten nicht nur den breiteren Kryptowährungsmarkt, sondern auch ETFs wie den CoinShares Valkyrie Bitcoin Fund (BRRR). Dennoch glauben einige Experten, dass der jüngste Rückgang der größten digitalen Währung eine Kaufgelegenheit darstellen könnte. Das Timing des Marktes ist jedoch schwierig, und es könnte sein, dass Bitcoin und ETFs wie BRRR noch weiter fallen, bevor sie sich nachhaltig erholen.

Ein prominenter Marktbeobachter, der optimistisch gegenüber Bitcoin ist, ist Larry Fink, CEO von BlackRock. Trotz der Tatsache, dass sein Unternehmen ein Produkt anbietet, das mit BRRR vergleichbar ist, haben seine Ansichten Gewicht. In einem Vortrag beim New York Economic Club äußerte Fink die Möglichkeit, dass Bitcoin um weitere 20% fallen könnte – eine beängstigende Aussicht. Doch dieser Rückgang könnte sich für langfristige Investoren als Kaufgelegenheit erweisen, da er nicht auf systemischen Risiken beruht.

Fink sieht die aktuelle Marktsituation eher als Kauf- denn als Verkaufsgelegenheit, auch wenn er einräumt, dass weitere Rückgänge möglich sind. Die derzeitige Marktlage könnte auch eine Chance für Bitcoin und ETFs wie BRRR sein, ihre Fähigkeit zur Inflationsbekämpfung unter Beweis zu stellen. Da die Inflation weiterhin hoch ist, könnte die Federal Reserve gezwungen sein, die Zinsen nicht zu senken, selbst wenn die Wirtschaft schrumpft. Ob diese Szenarien eintreten, bleibt abzuwarten, doch Fink ist langfristig optimistisch gegenüber Bitcoin.

In einem kürzlich veröffentlichten Brief an die Aktionäre warnte Fink vor der Bedrohung des US-Dollars durch Bitcoin, der an Wert verlieren könnte, wenn Amerikaner die Kryptowährung als sichereren Vermögenswert betrachten als den Dollar. Seit der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump über eine Reihe von Zöllen auf importierte Waren befinden sich die Märkte, einschließlich des Kryptomarktes, in Aufruhr. Bitcoin wird derzeit 5% niedriger gehandelt als vor fünf Tagen und 11% niedriger als im letzten Monat. Aktien wurden noch stärker getroffen, wobei der S&P 500 und der Nasdaq um 13% bzw. 15% gefallen sind.

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