MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Ankündigungen der US-Notenbank zur Verlangsamung der quantitativen Straffung (QT) haben die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Besonders im Fokus steht dabei der Bitcoin, dessen Preisentwicklung von diesen geldpolitischen Maßnahmen stark beeinflusst wird.

Die Entscheidung der US-Notenbank, die quantitative Straffung zu verlangsamen, könnte den Bitcoin-Markt nachhaltig beeinflussen. Arthur Hayes, Mitbegründer von BitMEX, äußerte sich optimistisch, dass der Bitcoin-Kurs von 77.000 US-Dollar möglicherweise den Tiefpunkt markiert hat. Diese Einschätzung basiert auf der Ankündigung der Fed, ab April die monatlichen Verkäufe von Staatsanleihen drastisch zu reduzieren, was die Liquidität auf den Märkten erhöhen könnte.

Quantitative Straffung, ein Prozess, bei dem Zentralbanken Vermögenswerte verkaufen, um die Geldmenge zu reduzieren, hat in der Vergangenheit oft zu einem Anstieg der Zinssätze geführt. Die jüngste Entscheidung der Fed, die monatlichen Verkäufe von 25 Milliarden auf 5 Milliarden US-Dollar zu senken, könnte jedoch das Gegenteil bewirken und die Märkte stabilisieren. Dies könnte insbesondere für risikoreiche Anlagen wie Bitcoin von Vorteil sein.

Jamie Coutts, Chef-Kryptoanalyst bei Real Vision, teilt diese Einschätzung und erklärte, dass die QT „praktisch tot“ sei. Er wies darauf hin, dass die Volatilität der Staatsanleihen nach dem Rückgang des US-Dollars in diesem Monat nachgelassen habe, was ein positives Signal für die Liquidität darstellt.

Auch andere Marktteilnehmer wie Jeff „JiHo“ Zirlin, Mitbegründer von Axie Infinity, sehen die Verlangsamung der Fed als positiv für Krypto- und Aktienmärkte. Zirlin betonte, dass die Fed nun mehr Spielraum habe, um die Märkte zu unterstützen, was sowohl für Unternehmen als auch für Investoren von Vorteil sein könnte.

Die Marktstimmung hat sich nach den Kommentaren der Fed deutlich verbessert. Der Crypto Fear & Greed Index, der die allgemeine Stimmung misst, hat sich von „Angst“ auf „Neutral“ bewegt. Dies zeigt, dass die Anleger wieder optimistischer sind, was die zukünftige Entwicklung von Bitcoin betrifft.

Obwohl Bitcoin seit seinem Allzeithoch im Januar um fast 22 % gefallen ist, sieht Kain Warwick, Gründer von Infinex, dies als normale Korrektur in einem Bullenmarkt. Er ist der Meinung, dass der vierjährige Zyklus von Bitcoin weiterhin Bestand hat und der Kurs im Laufe des Jahres weiter steigen könnte.

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Bitcoin: Ist der Boden bei 77.000 US-Dollar erreicht?
Bitcoin: Ist der Boden bei 77.000 US-Dollar erreicht? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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