Bitcoin-Integration: Intuit unter Druck von Strive Asset Management

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Unternehmensfinanzen zeigen, dass Bitcoin zunehmend als strategisches Asset betrachtet wird. Nachdem GameStop kürzlich einen Teil seiner Barreserven in Bitcoin umgewandelt hat, richtet Strive Asset Management nun seine Aufmerksamkeit auf Intuit.

In der sich schnell entwickelnden Welt der Unternehmensfinanzen hat Bitcoin als strategisches Asset an Bedeutung gewonnen. Jüngst hat GameStop, ein führender Einzelhändler, einen Teil seiner Barreserven in Bitcoin umgewandelt, was als bedeutender Schritt in der Finanzstrategie des Unternehmens gilt. Diese Entscheidung wurde maßgeblich von Matt Cole, dem CEO von Strive Asset Management, beeinflusst, der nun auch Intuit ins Visier genommen hat.

Matt Cole hat in einem offenen Brief an Intuits CEO Sasan Goodarzi und die Vorstandsvorsitzende Susan Nora Johnson die sogenannten “Zensurpolitiken” und eine “Anti-Bitcoin-Voreingenommenheit” des Unternehmens kritisiert. Anlass war ein Vorfall, bei dem die E-Mail-Marketing-Plattform Mailchimp, die zu Intuit gehört, das Konto des Trojan Bitcoin Club der University of Southern California deaktiviert hatte, weil in E-Mails an Mitglieder die Kryptowährung erwähnt wurde.

Obwohl Mailchimp das Konto nach öffentlichem Druck wiederherstellte, sieht Cole darin ein Muster der Deplattformierung, das Bitcoin-Entwickler, -Bildungseinrichtungen und -Unternehmen betrifft. Er warnt, dass solche Maßnahmen Intuit, bekannt für seine Softwarelösungen wie TurboTax und QuickBooks, erheblichen Reputations- und Rechtsrisiken aussetzen könnten, insbesondere da die öffentliche Besorgnis über Zensur in der Technologiebranche wächst.

Cole fordert Intuit auf, Konten, die wegen Bitcoin-Inhalten gesperrt wurden, wiederherzustellen und die Inhaltsrichtlinien von Mailchimp zu überarbeiten, um politische Erwägungen zu eliminieren. Zudem schlägt er vor, dass Intuit Bitcoin in seine Unternehmensreserven aufnimmt, um sich gegen die Disruption durch Künstliche Intelligenz abzusichern. Er argumentiert, dass TurboTax, Intuits Flaggschiffprodukt, ein hohes Risiko hat, durch KI automatisiert zu werden.

Diese Entwicklungen folgen auf Coles früheren Brief an GameStop im Februar, in dem er das Unternehmen aufforderte, seine 5 Milliarden Dollar Barreserven in Bitcoin umzuwandeln. GameStop hat daraufhin bestätigt, Bitcoin in seine Bilanz aufzunehmen und eine erfolgreiche 1,5 Milliarden Dollar Wandelanleihe abgeschlossen, was es zu einem der ersten großen Einzelhändler macht, der seine Finanzstrategie mit dem sogenannten “Bitcoin-Standard” ausrichtet.

Die Kampagne von Strive zielt darauf ab, die Unternehmensfinanzierung und -führung umzugestalten, indem sie sich auf “apolitische Exzellenz” und langfristigen Aktionärswert konzentriert, frei von ideologischen Agenden. Diese Entwicklungen könnten weitreichende Auswirkungen auf die Unternehmenswelt haben, da immer mehr Unternehmen die Integration von Bitcoin in ihre Finanzstrategien in Betracht ziehen.

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