WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten politischen Entwicklungen in den USA haben den Bitcoin-Kurs auf ein neues Sieben-Wochen-Hoch getrieben. Präsident Donald Trumps Ankündigung, die Handelszölle auf China zu reduzieren und die Unabhängigkeit der Federal Reserve zu respektieren, hat das Vertrauen der Investoren gestärkt.
Die jüngste Kursrallye von Bitcoin, der weltweit führenden Kryptowährung, hat die Märkte überrascht. Der Kurs stieg um 3,1 % und erreichte fast 93.000 US-Dollar, was den höchsten Stand seit Anfang März markiert. Diese Entwicklung ist eng mit den politischen Entscheidungen von US-Präsident Donald Trump verbunden, der seine Rhetorik gegenüber der Federal Reserve und den Handelszöllen auf China entschärft hat.
Trumps Rückzug von der Drohung, Fed-Chef Jerome Powell zu entlassen, hat die Sorgen um die Unabhängigkeit der Zentralbank gemildert und den US-Dollar geschwächt. Diese Faktoren haben das Vertrauen in riskante Vermögenswerte wie Bitcoin gestärkt. Zudem signalisierte Trump eine mögliche Reduzierung der Handelszölle auf China, was die Hoffnung auf eine stabilere wirtschaftliche Zukunft nährt.
Bitcoin, bekannt für seine Volatilität, hatte sich in den letzten Wochen in einem engen Bereich bewegt, da Unsicherheiten über die US-Geldpolitik und ein gemischtes makroökonomisches Umfeld herrschten. Doch die jüngsten politischen Signale aus dem Weißen Haus haben das Vertrauen in die Märkte erneuert. Experten wie Stephen Wundke von der digitalen Vermögensverwaltung Algoz sehen in der Schwäche des Dollars und der Ernennung von SEC-Chef Paul Atkins, der eine kryptofreundliche Haltung einnimmt, weitere Katalysatoren für den Bitcoin-Anstieg.
Wundke prognostiziert, dass Bitcoin in einem Handelsbereich von 76.000 bis 95.000 US-Dollar verbleiben könnte, wobei ein Durchbruch über die obere Grenze den nächsten Meilenstein darstellen würde. Er betont, dass derzeit viel Kapital auf der Suche nach sicheren Anlagemöglichkeiten sei und Bitcoin möglicherweise genau diesen Bedarf decken könnte.
Parallel dazu plant ein von Brandon Lutnick geführtes Konsortium, bestehend aus Cantor Fitzgerald, SoftBank und Tether, Milliarden in Kryptowährungen zu investieren. Diese Initiative, die über ein spezielles Akquisitionsvehikel (SPAC) abgewickelt wird, spiegelt das Vertrauen in eine mögliche Krypto-Renaissance unter Trumps Administration wider.
Auch andere Kryptowährungen, sogenannte Altcoins, verzeichneten deutliche Kursgewinne. Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung, stieg um über 9 % auf 1.786,42 US-Dollar. Diese Entwicklungen zeigen eine gestiegene Risikobereitschaft der Investoren, die auf eine positive Marktstimmung setzen.
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