MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Kurskorrektur von Bitcoin hat die Kryptowährung unter die Marke von 75.000 US-Dollar gedrückt, was bei Anlegern und Analysten gleichermaßen die Frage aufwirft, ob dies der Tiefpunkt des aktuellen Marktzyklus ist.
Bitcoin hat kürzlich einen signifikanten Preisrückgang erlebt, der die Kryptowährung unter die Marke von 75.000 US-Dollar drückte. Diese Entwicklung wurde durch die Unsicherheiten in den traditionellen Märkten verstärkt, insbesondere als die S&P 500-Futures ihre niedrigsten Werte seit Januar 2024 erreichten. Trotz der anfänglichen Panik erholten sich die Märkte teilweise, was Bitcoin ermöglichte, sich wieder auf 78.000 US-Dollar zu stabilisieren.
Historisch gesehen neigt die hohe Korrelation von Bitcoin mit traditionellen Märkten dazu, nur von kurzer Dauer zu sein. Während einige Analysten argumentieren, dass Bitcoin nach einer 30-prozentigen Korrektur von seinem Zyklus-Hoch in einen Bärenmarkt eingetreten ist, gibt es zahlreiche Beispiele für noch stärkere Erholungen. Mehrere Indikatoren deuten darauf hin, dass Händler lediglich auf bessere Einstiegsmöglichkeiten warten.
Die jüngste Performance von Bitcoin war eng mit dem S&P 500 verbunden, aber diese Korrelation schwankt erheblich über die Zeit. Beispielsweise wurde die Korrelation im Juni 2024 negativ, als sich die beiden Anlageklassen für fast 50 Tage in entgegengesetzte Richtungen bewegten. Während die Korrelation über zwei Jahre hinweg an 272 Tagen die 60-Prozent-Schwelle überschritt, ist diese Zahl statistisch nicht schlüssig.
Der jüngste Preisrückgang von Bitcoin auf 74.440 US-Dollar spiegelt die erhöhte Unsicherheit in den traditionellen Märkten wider. Obwohl es in der Vergangenheit Perioden ungewöhnlich hoher Korrelation zwischen Bitcoin und traditionellen Vermögenswerten gab, dauern diese selten lange an. Zudem handeln die meisten großen Technologiewerte derzeit mit einem Rückgang von 30 Prozent oder mehr von ihren Allzeithochs.
Gold, oft als einzig verlässlicher „Wertspeicher“ angesehen, hat zwischen 2022 und 2024 ebenfalls versagt. Trotz einer Marktkapitalisierung von 21 Billionen US-Dollar – 14-mal höher als die von Bitcoin – ist die Lücke bei den Spot-ETFs viel geringer: 330 Milliarden US-Dollar für Gold im Vergleich zu 92 Milliarden US-Dollar für Bitcoin.
Aus der Perspektive der Derivate bleiben die Bitcoin-Perpetual-Futures in hervorragendem Zustand, mit einem Finanzierungszins nahe null. Dies deutet auf eine ausgeglichene Hebelnachfrage zwischen Käufern und Verkäufern hin. Im Vergleich dazu war die Liquidation von gehebelten Long-Positionen zwischen dem 6. und 7. April mit 412 Millionen US-Dollar relativ moderat.
Schließlich bietet die Nachfrage nach Stablecoins in China weitere Einblicke in die Marktstimmung. Eine starke Einzelhandelsnachfrage nach Kryptowährungen treibt Stablecoins typischerweise zu einem Aufschlag von 2 Prozent oder mehr über den offiziellen US-Dollar-Kurs. Ein Aufschlag unter 0,5 Prozent signalisiert oft Angst, da Händler versuchen, die Kryptomärkte zu verlassen.
Historisch gesehen hat Bitcoin eine mangelnde Korrelation mit dem S&P 500 gezeigt. Der nahezu null Finanzierungszins der BTC-Futures, relativ moderate Futures-Liquidationen in Millionenhöhe und der 1-Prozent-Stablecoin-Aufschlag in China deuten darauf hin, dass Bitcoin möglicherweise einen Tiefpunkt bei 75.000 US-Dollar erreicht hat.
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