Bitcoin-Dominanz in den USA erreicht neuen Höchststand dank ETFs und Wall Street

NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Dominanz von Bitcoin auf dem US-Markt hat einen neuen Höchststand erreicht, angetrieben durch das Interesse von Wall Street und die Einführung von ETFs. Trotz eines Rückgangs von 27 % seit den Höchstständen im Januar hat sich der Marktanteil von Bitcoin deutlich erhöht.

Bitcoin hat sich als ein zentrales Makro-Asset etabliert, obwohl seine wachsende Korrelation mit Aktien seine Rolle als „digitales Gold“ in Frage stellt. Institutionelles Interesse und Kapitalströme begünstigen zunehmend große digitale Assets, wobei Bitcoin im Mittelpunkt steht. Diese Entwicklung erfolgt vor dem Hintergrund zunehmender makroökonomischer Unsicherheiten, was auf eine umfassendere Neuausrichtung der Marktprioritäten hindeutet.

Die Dominanz von Bitcoin in den USA stieg auf 62,2 %, den höchsten Stand seit Februar 2021, trotz eines Rückgangs der Marktkapitalisierung um 26,9 % seit Januar. Dies unterstreicht die Kapitalflucht von spekulativen Token hin zu Bitcoin in Zeiten steigender Volatilität. Öffentliche Unternehmen haben im ersten Quartal fast 100.000 BTC hinzugefügt, was die Bestände auf über 56,4 Milliarden US-Dollar erhöht.

Institutionen haben diesen Trend vorangetrieben, indem sie liquide, regulierte Large-Cap-Assets bevorzugen. Während XRP nach dem Fall der SEC um 0,4 % zulegte, stieg die Marktkapitalisierung von RLUSD um 323 % auf 245 Millionen US-Dollar. Im Gegensatz dazu fiel Ether um 45 %, mit ETF-Abflüssen von 228 Millionen US-Dollar im Vergleich zu 1 Milliarde US-Dollar Zuflüssen in Bitcoin-ETFs.

Die Einführung der US-Strategic Bitcoin Reserve und des Treasury-backed Digital Asset Stockpile hat die politische Legitimität von Bitcoin weiter gestärkt. Die Marktstimmung hat sich nach einer Zollpause verbessert, und die Optimismus für ETFs ist hoch, da 40 Altcoin-ETF-Anträge eingereicht wurden, wobei Solana und XRP führend sind.

Bitcoin-ETFs verzeichneten in dieser Woche Zuflüsse von fast 1 Milliarde US-Dollar, einer der bedeutendsten Anstiege seit Januar, was das Gesamtvermögen unter Verwaltung auf 108,16 Milliarden US-Dollar erhöht. Laut Farside Investors führte der ARK 21Shares Bitcoin ETF mit 267 Millionen US-Dollar Nettozuflüssen, während der BlackRock iShares Bitcoin Trust (IBIT) mit 193,5 Millionen US-Dollar folgte.

Diese Dynamik folgt auf eine volatile Phase mit 27,5 Milliarden US-Dollar ETF-Abflüssen zwischen dem 20. Januar und dem 8. April. Der Anstieg fällt mit der pro-krypto Haltung der Trump-Administration zusammen, die seit Januar die Vorschriften überarbeitet und eine strategische Bitcoin-Reserve eingeführt hat, was zur Popularität von ETFs beiträgt.

Bitcoin hat kürzlich die Marke von 94.000 US-Dollar überschritten, was die optimistische Stimmung neu entfacht hat, teilweise dank der stärksten täglichen Zuflüsse in US-Spot-Bitcoin-ETFs seit Januar. Diese Wiederbelebung stimmt mit einer breiteren Nachfragewelle von kryptonativen Plattformen wie Coinbase und Kraken überein, und große Unternehmen halten nun fast 65 Milliarden US-Dollar in BTC-Reserven.

Strategen von Standard Chartered und Intellectia AI sehen in dieser institutionellen Umarmung und der beschleunigten Einführung von ETFs bedeutende Rückenwinde. Investoren betrachten Bitcoin zunehmend als Makro-Absicherung, insbesondere angesichts steigender Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheiten. Doch obwohl der aktuelle Trend vielversprechend aussieht, ist der Ausblick nicht kugelsicher. Geopolitische Schocks oder plötzliche regulatorische Wendungen könnten die Dynamik leicht umkehren.

Interessanterweise verändert sich die Psychologie der Investoren. Vermögenswerte wie Gold und Bitcoin werden nicht mehr als Randabsicherungen, sondern als Kernkomponenten von Portfolios angesehen. Doch jüngste Daten verkomplizieren diese Erzählung. Die Korrelation von Bitcoin mit Gold hat sich abgeschwächt, während seine Verbindungen zu Aktien stärker geworden sind, was darauf hindeutet, dass es sich eher wie ein Risiko-Asset als ein sicherer Hafen verhalten könnte.

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