MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz eines beeindruckenden Anstiegs des Bitcoin-Preises im Jahr 2024 bleibt die erwartete Welle an Venture-Capital-Investitionen in Blockchain-Startups aus. Dies deutet darauf hin, dass institutionelle Investoren ihre Strategie gegenüber Kryptowährungen und Blockchain-Technologien überdenken.
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Im Jahr 2024 erlebte Bitcoin einen bemerkenswerten Preisanstieg von über 100 %, was normalerweise einen Anstieg der Investitionen in Blockchain-Startups nach sich ziehen würde. Doch laut einem Bericht von Branchenexperten hat sich diese Korrelation seit Januar 2023 deutlich abgeschwächt. Während Bitcoin neue Höchststände erreichte, konnten die Investitionen in Blockchain-Startups nicht Schritt halten. Dies könnte darauf hindeuten, dass Investoren derzeit eher auf Bitcoin selbst als auf andere Krypto-Investitionsmöglichkeiten fokussiert sind. Der Bericht zählt 2.153 Finanzierungsrunden im Blockchain-Bereich im Jahr 2024 mit einem Gesamtvolumen von 11,5 Milliarden US-Dollar. Diese Summe liegt deutlich unter den Niveaus von 2021 und 2022. Ein anderer Bericht zeigt sogar 13,6 Milliarden US-Dollar an Gesamtfinanzierung für das Jahr. Besonders im Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi) und der Blockchain-Infrastruktur gab es jedoch positive Entwicklungen, mit einem Wachstum von 85 % bzw. 57 %. Bitcoin-basierte DeFi-Anwendungen wie Stablecoins, Kreditprotokolle und Perpetual Swaps waren wesentliche Treiber dieses Wachstums. Analysten erwarten für 2025 eine Erholung der Krypto-Venture-Deals, angetrieben durch steigende Krypto-Preise und sich verändernde Markt-Narrative. Laut PitchBook werden Krypto-Ventures in diesem Jahr 18 Milliarden US-Dollar an frischem Kapital anziehen, was je nach Vergleichsmaßstab zwischen 32 % und 56 % mehr als 2024 ist. Auch Galaxy Digital prognostiziert ein Wachstum der Krypto-VC-Deals um 50 % im Jahr 2025. Dennoch deuten beide Prognosen darauf hin, dass die Finanzierung weit hinter den Höchstständen von 2022 zurückbleiben wird, als über 30 Milliarden US-Dollar investiert wurden. Einem Bericht zufolge ist das erneute Interesse an Krypto Teil eines viel breiteren Trends, der das Ende des sogenannten ‘Fintech-Winters’ markiert, in dem die Finanzierung aufgrund höherer Zinssätze und strengerer Vorschriften rückläufig war. Ein Partner von QED Investors betonte, dass die Rolle von Stablecoins im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr einer der interessantesten Anwendungsfälle der Blockchain sein könnte und wahrscheinlich die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich ziehen wird.
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