WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Kryptowährung Bitcoin hat einen neuen Höchststand erreicht und überschreitet die Marke von 107.000 US-Dollar. Diese Entwicklung wird von den jüngsten Ankündigungen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump befeuert, der Pläne zur Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve in den USA vorgestellt hat.
Die Nachricht von Trumps Plänen für eine strategische Bitcoin-Reserve hat in der Finanzwelt für Aufsehen gesorgt. Während einige Experten die Idee begrüßen, sehen andere darin ein riskantes Unterfangen. Die Volatilität von Bitcoin und die potenziellen Sicherheitsrisiken durch Cyberangriffe sind zentrale Bedenken, die von Kritikern geäußert werden.
Die Idee einer strategischen Reserve ist nicht neu. Die USA verfügen bereits über die Strategic Petroleum Reserve, die in Krisenzeiten als Puffer dient. Trump scheint ein ähnliches Modell für Bitcoin anzustreben, um die USA in der Welt der Kryptowährungen an die Spitze zu bringen.
Die Umsetzung einer solchen Reserve ist jedoch komplex. Experten diskutieren, ob dies durch eine exekutive Anordnung oder einen Kongressbeschluss erfolgen sollte. Eine Möglichkeit wäre, den Exchange Stabilization Fund des US-Finanzministeriums zu nutzen, um Bitcoin zu kaufen und zu halten.
Ein möglicher Ausgangspunkt für die Reserve könnten Bitcoins sein, die die Regierung aus kriminellen Aktivitäten beschlagnahmt hat. Diese Bestände belaufen sich auf etwa 200.000 Tokens, was derzeit einem Wert von rund 21 Milliarden US-Dollar entspricht.
Unterstützung erhält die Idee von der pro-Krypto-Senatorin Cynthia Lummis, die einen Gesetzesvorschlag eingereicht hat. Dieser sieht vor, dass das Finanzministerium jährlich 200.000 Bitcoins kauft, um die Reserve auf eine Million Tokens auszubauen. Die Finanzierung könnte durch Gewinne aus Einlagen der Federal Reserve und Goldbestände erfolgen.
Die Gegner der Initiative argumentieren, dass Bitcoin keine intrinsische Verwendung hat und die Volatilität sowie Sicherheitsrisiken einen unsicheren Rahmen für staatliche Investitionen bilden. Ob und wann diese Pläne umgesetzt werden, bleibt abzuwarten.
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