MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Bitcoin hat es nicht geschafft, sich über der Marke von 85.000 US-Dollar zu halten, obwohl der S&P 500-Index einen Anstieg von 1,9 % verzeichnete. Dies wirft Fragen auf, ob der Bullenmarkt tatsächlich vorbei ist und wie lange der Verkaufsdruck anhalten wird.

Bitcoin hat es nicht geschafft, sich über der Marke von 85.000 US-Dollar zu halten, obwohl der S&P 500-Index einen Anstieg von 1,9 % verzeichnete. Dies wirft Fragen auf, ob der Bullenmarkt tatsächlich vorbei ist und wie lange der Verkaufsdruck anhalten wird. Aus der Perspektive der Derivate zeigt sich jedoch eine gewisse Widerstandsfähigkeit, da die Bitcoin-Basisrate, die den Aufschlag von Monatskontrakten gegenüber den Spotmärkten misst, sich von bärischen Niveaus erholt hat.

Die Basisrate ist ein wichtiger Indikator für die Nachfrage von gehebelten Käufern. Ein Wert unter 5 % signalisiert schwache Nachfrage, während der aktuelle Wert von 5 % innerhalb des neutralen Bereichs liegt. Dies deutet darauf hin, dass der Markt nicht in Panik verfällt, obwohl Bitcoin um 30 % von seinem Allzeithoch gefallen ist.

Interessanterweise hat sich der Bitcoin-Preis in letzter Zeit eng an den S&P 500 gekoppelt, was die Vorstellung von Bitcoin als nicht korreliertes Asset infrage stellt. Sollte der Aktienmarkt weiterhin unter Druck stehen, könnten Investoren ihre Risikopositionen weiter reduzieren und sich auf sicherere Anlagen konzentrieren. Dennoch wird erwartet, dass Zentralbanken Stimulusmaßnahmen ergreifen, um eine Rezession zu vermeiden, was Bitcoin zugutekommen könnte.

Der CME FedWatch-Tool zeigt, dass die Märkte weniger als 40 % Wahrscheinlichkeit für Zinssätze unter 3,75 % in den USA vor dem FOMC-Treffen am 30. Juli einpreisen. Sollte der S&P 500 einige seiner jüngsten Verluste wettmachen, könnte Bitcoin die 90.000 US-Dollar-Marke zurückerobern. Im schlimmsten Fall könnte jedoch der Verkauf von Risikoanlagen anhalten.

Professionelle Trader verwenden derzeit keine Bitcoin-Optionen zur Absicherung, was durch die 25%ige Delta-Skew-Metrik angezeigt wird. Diese Metrik bleibt im neutralen Bereich, was auf einen gesunden Derivatemarkt hinweist. Auch die Margin-Märkte zeigen keine Anzeichen von Stress, da das Long-zu-Short-Verhältnis bei OKX Long-Positionen deutlich überwiegt.

Die Widerstandsfähigkeit der Derivate- und Margin-Märkte ist beruhigend, insbesondere nach der Liquidation von über 920 Millionen US-Dollar an gehebelten Long-Futures-Kontrakten. Angesichts der nachlassenden Rezessionsrisiken könnte der Bitcoin-Preis in den kommenden Wochen die 90.000 US-Dollar-Marke zurückerobern.

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Bitcoin auf dem Weg zurück zu 90.000 US-Dollar: Derivate zeigen Erholung
Bitcoin auf dem Weg zurück zu 90.000 US-Dollar: Derivate zeigen Erholung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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