MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Stabilität von Bitcoin inmitten der Turbulenzen an den Finanzmärkten hat das Interesse an der Kryptowährung als potenziellen sicheren Hafen geweckt. Doch es gibt Anzeichen, dass die Dynamiken, die den COVID-Crash im März 2020 auslösten, wieder auftauchen könnten.
Bitcoin hat sich in letzter Zeit als stabiler Anker in einem von Unsicherheiten geprägten Marktumfeld erwiesen. Während der Nasdaq und andere globale Indizes aufgrund von Handelskonflikten und geopolitischen Spannungen Verluste hinnehmen mussten, blieb der Bitcoin-Kurs relativ stabil über der Marke von 80.000 US-Dollar. Diese Resilienz wird von vielen als Zeichen dafür gewertet, dass Bitcoin sich zu einem Makro-Hedge entwickelt, ähnlich wie Gold in der Vergangenheit.
David Hernandez von 21Shares betonte in einem Interview, dass Bitcoin trotz eines kurzen Rückgangs unter 82.000 US-Dollar schnell wieder an Wert gewonnen habe. Diese Stabilität könnte institutionelle Investoren anziehen, die in Zeiten von Marktvolatilität nach sicheren Anlagen suchen. Doch die Ruhe könnte trügerisch sein, da der Anleihenmarkt Anzeichen von Instabilität zeigt, die an den COVID-Crash erinnern.
Besonders besorgniserregend ist der sogenannte “Basis Trade” im US-Treasury-Markt. Hierbei nutzen Hedgefonds hohe Hebel, um Preisunterschiede zwischen Treasury-Futures und den zugrunde liegenden Wertpapieren auszunutzen. Diese Strategie geriet im März 2020 ins Wanken, als die Pandemie die Märkte erschütterte und zu einem massiven “Dash for Cash” führte. Bitcoin verlor damals fast 40 % seines Wertes.
Die aktuelle Situation ist nicht weniger riskant. Der Umfang des Basis Trades hat sich seit 2020 verdoppelt und beträgt nun etwa 1 Billion US-Dollar. Schon eine minimale Bewegung der Treasury-Renditen könnte erhebliche Verluste für diese hochgehebelten Positionen bedeuten. Die MOVE-Index, der die erwartete Volatilität im Treasury-Markt misst, ist kürzlich auf den höchsten Stand seit November gestiegen.
Ein kürzlich veröffentlichtes Papier des Brookings Institution empfiehlt der US-Notenbank, gezielte Interventionen im Treasury-Markt in Betracht zu ziehen, um Hedgefonds in Zeiten extremer Marktstress zu unterstützen. Dies könnte helfen, eine Wiederholung des Marktchaos von 2020 zu verhindern. Dennoch bleibt das Risiko bestehen, dass eine erneute Volatilität zu einem Ausverkauf von Vermögenswerten, einschließlich Bitcoin, führen könnte.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Bitcoin seine Rolle als sicherer Hafen behaupten kann oder ob die Risiken im Anleihenmarkt zu einer erneuten Krise führen. Investoren sollten wachsam bleiben und die Entwicklungen genau beobachten.
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