MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Welt, in der Inflation zunehmend ein globales Problem darstellt, suchen Investoren nach Möglichkeiten, ihr Vermögen zu schützen. Bitcoin wird oft als digitaler Schutz gegen Inflation angepriesen, doch seine Wirksamkeit hängt stark vom geografischen Kontext ab.
Bitcoin wird von seinen Befürwortern oft als das ultimative Mittel gegen Inflation angesehen, da seine Menge auf 21 Millionen Coins begrenzt ist. Diese Knappheit soll es zu einem verlässlichen Wertspeicher machen, ähnlich wie Gold. Doch die Realität zeigt, dass die Rolle von Bitcoin als Inflationsschutz stark vom jeweiligen Land abhängt.
In Ländern wie Argentinien und der Türkei, die mit hoher Inflation und strikten Kapitalverkehrskontrollen zu kämpfen haben, hat sich Bitcoin als wertvolles Instrument zur Vermögenssicherung erwiesen. In Argentinien nutzen viele Menschen Kryptowährungen, um finanzielle Beschränkungen zu umgehen und ihr Vermögen vor der Abwertung des Pesos zu schützen. Eine Umfrage von Coinbase ergab, dass 87 % der Argentinier glauben, dass Krypto ihre finanzielle Unabhängigkeit verbessern kann.
In der Türkei hat die hohe Inflation, die 2022 einen Höchststand von 85 % erreichte, viele Bürger dazu veranlasst, Bitcoin als Wertspeicher zu nutzen. Trotz eines Verbots der Nutzung von Kryptowährungen für Zahlungen ist die Akzeptanz von Bitcoin in der Türkei weit verbreitet, da viele Menschen nach Alternativen zur schwachen Lira suchen.
Im Gegensatz dazu zeigt sich in stabileren Volkswirtschaften, dass Bitcoin eher mit risikobehafteten Anlagen wie Tech-Aktien korreliert als mit traditionellen Inflationsschutzmitteln wie Gold. Eine Studie im Journal of Economics and Business fand heraus, dass Bitcoins Fähigkeit, als Inflationsschutz zu dienen, im Laufe der Zeit abgenommen hat, insbesondere mit dem Anstieg der institutionellen Akzeptanz.
Ein weiteres Beispiel ist El Salvador, das 2021 als erstes Land Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel einführte. Die Regierung hat seitdem kontinuierlich Bitcoin angehäuft, um sich gegen das Risiko von Fiat-Währungen abzusichern. Diese Strategie hat sich bisher ausgezahlt, da Bitcoin den S&P 500 und Gold seit den frühen 2020er Jahren übertroffen hat, obwohl diese starke Leistung zuletzt Anzeichen einer Abschwächung zeigte.
Analysten warnen jedoch, dass die bisherige Performance von Bitcoin keine Garantie für zukünftige Ergebnisse ist. Die Preisentwicklung von Bitcoin wird oft mehr von der Anlegerstimmung und den Liquiditätsbedingungen beeinflusst als von makroökonomischen Fundamentaldaten wie der Inflation. Wenn die Risikobereitschaft hoch ist, steigt Bitcoin, aber in Zeiten der Unsicherheit fällt es oft zusammen mit Aktien.
Insgesamt bleibt die Rolle von Bitcoin als Inflationsschutz ungewiss. Während es in Ländern mit hoher Inflation eine wichtige Rolle spielt, ist seine Wirksamkeit in stabileren Volkswirtschaften weniger klar. Dennoch hat Bitcoin in den letzten Jahren die Verbraucherpreisinflation übertroffen, was für viele Enthusiasten Grund genug ist, optimistisch zu bleiben.
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