MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Welt, in der geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten zunehmen, wird die Diskussion um Bitcoin als mögliche globale Reservewährung immer lauter. Major Jason Lowery, ein prominenter Befürworter der Kryptowährung, argumentiert, dass Bitcoin aufgrund seiner Unabhängigkeit von US-amerikanischer Kontrolle eine attraktive Option für Länder wie die BRICS-Staaten darstellt.
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Die Debatte um Bitcoin als globale Reservewährung gewinnt an Fahrt, insbesondere in Zeiten, in denen die Unabhängigkeit von US-amerikanischer Kontrolle für viele Länder von Bedeutung ist. Major Jason Lowery, Autor der These ‘Softwar’, hebt hervor, dass Bitcoin als dezentrales und nicht mit einer bestimmten Nation verknüpftes Reservevermögen eine strategische Rolle spielen könnte. Diese Diskussion wird durch die jüngsten Überlegungen zu einem strategischen Bitcoin-Reserve der USA befeuert.
Lowery betont, dass die Wahl einer Kryptowährung als Reservevermögen nicht nur von den USA, sondern auch von anderen geopolitischen Gruppen wie den BRICS-Staaten abhängt. In einem Beitrag auf der Plattform X stellte er die Frage, ob BRICS wirklich daran interessiert wäre, eine von einem amerikanischen CEO kontrollierte Kryptowährung oder einen USD-Stablecoin in ihre Reserven aufzunehmen. Diese Bemerkungen wurden von vielen als Anspielung auf die aktuellen Vorwürfe gegen Ripple interpretiert, die beschuldigt werden, Lobbyarbeit zu leisten, um XRP in den nationalen digitalen Vermögensvorrat einzubringen.
Lowery argumentiert weiter, dass Feinde der USA eher eine Währung wählen würden, die außerhalb der Kontrolle der USA operiert und den Zugang zu nicht zensierbaren Transaktionen über bestehende Infrastrukturen ermöglicht. Er ist der Ansicht, dass das nächste globale Reservevermögen von anderen Nationen, insbesondere von globalen Konkurrenten der USA, ausgewählt wird. BRICS würde fast sicher das Vermögen bevorzugen, das die größte Unabhängigkeit von US-Einfluss bietet.
Lowery hat sich in der Vergangenheit kritisch über die Bitcoin-Politik der letzten US-Regierung geäußert. Im Dezember bezeichnete er die Andeutungen eines möglichen Verkaufs von fast 20.000 BTC durch die US-Regierung als großen strategischen Fehler. Diese Haltung unterstreicht seine Überzeugung, dass Bitcoin eine entscheidende Rolle in der globalen Finanzarchitektur spielen könnte, insbesondere in einer Welt, die zunehmend nach Alternativen zu traditionellen, von den USA dominierten Finanzsystemen sucht.
Die Diskussion um Bitcoin als globale Reservewährung ist nicht nur eine Frage der Technologie, sondern auch der Geopolitik. Während die USA und ihre Verbündeten möglicherweise zögern, Bitcoin in ihre offiziellen Reserven aufzunehmen, könnten andere Länder, die nach mehr finanzieller Autonomie streben, diesen Schritt als strategisch sinnvoll erachten. Die Zukunft von Bitcoin als globale Reservewährung bleibt ungewiss, aber die Debatte darüber wird sicherlich weitergehen, da immer mehr Länder die Vorteile einer dezentralen und unabhängigen Währung erkennen.
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