BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz der Fortschritte der USA bei der Regulierung von Kryptowährungen bleibt die institutionelle Akzeptanz von Bitcoin in der Europäischen Union zurück. Während die USA Bitcoin als nationale Reserveanlage etablieren wollen, zeigt sich in Europa eine zögerliche Haltung, die auf komplexe regulatorische Rahmenbedingungen zurückzuführen ist.
Die institutionelle Akzeptanz von Bitcoin in der Europäischen Union bleibt hinter den Erwartungen zurück, obwohl die Vereinigten Staaten mit bedeutenden regulatorischen Maßnahmen voranschreiten, um Bitcoin als nationale Reserveanlage zu etablieren. Mehr als drei Wochen nach der Ankündigung von Präsident Donald Trump, Kryptowährungen aus kriminellen Fällen zur Schaffung einer nationalen Bitcoin-Reserve zu nutzen, herrscht in europäischen Unternehmen weitgehend Stille. Diese Zurückhaltung könnte auf Europas komplexes regulatorisches Umfeld zurückzuführen sein, so Elisenda Fabrega, General Counsel bei Brickken, einer europäischen Plattform für die Tokenisierung realer Vermögenswerte. Fabrega erklärte, dass die europäische Unternehmensakzeptanz von Bitcoin begrenzt bleibe und dies auf eine tiefere strukturelle Kluft zurückzuführen sei, die in der Regulierung, den institutionellen Signalen und der Marktreife wurzelt. Europa habe noch keine klare Haltung zu Bitcoin als Reserveanlage eingenommen. Das wirtschaftliche Modell von Bitcoin begünstigt frühe Investoren, was mehr Investmentfirmen unter Druck setzen könnte, sich mit Bitcoin auseinanderzusetzen. Trotz einer jüngsten Korrektur hat der Vermögenswert seit Trumps Wahl die meisten großen globalen Vermögenswerte übertroffen. Trotz Trumps Exekutivanordnung haben nur wenige europäische Unternehmen öffentlich Bitcoin-Bestände oder Krypto-Dienstleistungen bekannt gegeben. Dazu gehören die französische Bank BNP Paribas, das Schweizer Unternehmen 21Shares AG, VanEck Europe, das in Malta ansässige Jacobi Asset Management und das österreichische Fintech-Unternehmen Bitpanda. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage von Bitpanda deutet darauf hin, dass europäische Finanzinstitute die Nachfrage von Krypto-Investoren um bis zu 30 % unterschätzen könnten. Die fragmentierte regulatorische Landschaft der EU fehlt es an Klarheit. Die langsamere Akzeptanz in der EU scheint mit ihrem Flickenteppich aus Vorschriften und konservativeren Anlagevorgaben verbunden zu sein, so Analysten bei Bitfinex. Europas institutionelle Landschaft ist fragmentierter, mit regulatorischen Hürden und konservativen Anlagevorgaben, die Bitcoin-Allokationen einschränken. Darüber hinaus haben europäische Pensionsfonds und große Vermögensverwalter aufgrund unklarer Richtlinien und Risikoaversion langsamer Bitcoin-Engagements übernommen. Jenseits der fragmentierten Vorschriften ist die Nachfrage und Beteiligung europäischer Privatanleger im Allgemeinen geringer als in den USA, so Iliya Kalchev, Analyst bei der digitalen Anlageplattform Nexo. Europa ist generell konservativer bei der Einführung neuer Finanzinstrumente, was im krassen Gegensatz zu dem tiefen, liquiden und relativ einheitlichen US-Kapitalmarkt steht, wo die Einführung von Bitcoin-ETFs durch eine starke Nachfrage von Privatanlegern und ein klares regulatorisches grünes Licht unterstützt wurde. BlackRock, der weltweit größte Vermögensverwalter, hat am 25. März ein Bitcoin-ETP in Europa eingeführt, eine Entwicklung, die das institutionelle Vertrauen unter europäischen Investoren stärken könnte.
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