LUXEMBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Biotechnologie erobert neue Sphären, indem sie die einzigartigen Bedingungen des Weltraums nutzt, um die Arzneimittelforschung zu revolutionieren.
Die Biotechnologie hat begonnen, den Weltraum als neue Grenze für die Forschung zu betrachten. Unternehmen wie Exobiosphere aus Luxemburg nutzen die einzigartigen Bedingungen der Mikrogravitation, um die Arzneimittelforschung voranzutreiben. Diese Umgebung ermöglicht es, biologische Systeme auf eine Weise zu untersuchen, die auf der Erde nicht möglich ist. Exobiosphere hat kürzlich eine Finanzierung in Höhe von 2 Millionen Euro abgeschlossen, um seine Plattform für die Arzneimittelforschung im Weltraum weiterzuentwickeln.
Im Weltraum verhalten sich biologische Systeme anders als auf der Erde. Die Abwesenheit von Schwerkraft ermöglicht es, Proteinkristalle langsamer und gleichmäßiger wachsen zu lassen, was zu größeren und besser geordneten Kristallen führt. Diese können leichter analysiert werden und bieten wertvolle Einblicke, die die Entwicklung neuer Medikamente beschleunigen können. Dies ist besonders für Proteine von Bedeutung, die auf der Erde schwer zu kristallisieren sind.
Ein weiteres Beispiel für die Vorteile der Weltraumforschung ist die Untersuchung von Krebszellen. Im All bilden diese oft dreidimensionale Strukturen, die echten Tumoren näher kommen als die flachen Zellschichten in Petrischalen auf der Erde. Solche Modelle bieten neue Einblicke in die Tumorbiologie und könnten die Entwicklung von Krebstherapien beschleunigen.
Unternehmen wie LinkGevity, das ursprünglich nicht als Raumfahrtunternehmen gegründet wurde, haben ebenfalls begonnen, die Vorteile der Weltraumforschung zu nutzen. Ihre Forschung zu anti-necrotischen Verbindungen, die auf der Erde zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden könnten, findet auch im Weltraum Anwendung. Die Bedingungen im All, wie Strahlung und Sauerstoffmangel, bieten ein beschleunigtes Stressumfeld, das für die Entwicklung neuer Therapien genutzt werden kann.
Die Unterstützung durch Organisationen wie die NASA und die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat es diesen Unternehmen ermöglicht, ihre Forschung im Weltraum zu intensivieren. Programme wie der Space-H Accelerator von NASA fördern Startups, die an Gesundheitstechnologien für die Raumfahrt arbeiten. Diese Unterstützung ist entscheidend, um die Forschung im Weltraum zu einer wiederholbaren und skalierbaren Praxis zu machen.
Die Zukunft der Biotechnologie im Weltraum sieht vielversprechend aus. Wenn Unternehmen wie Exobiosphere und LinkGevity erfolgreich sind, könnten die nächsten Generationen von Medikamenten nicht mehr aus einem Labor auf der Erde, sondern von einer Raumstation stammen. Die Herausforderungen bleiben jedoch bestehen, insbesondere die Validierung der Ergebnisse im All und deren Übertragung auf Anwendungen auf der Erde.
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