MAINZ / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Biontech, das renommierte Biotech-Unternehmen aus Mainz, steht vor einem bedeutenden Wandel. Nach dem Ende des Corona-Booms sieht sich das Unternehmen mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert, die einen strategischen Kurswechsel erforderlich machen.
Die Zeiten des Corona-Booms sind vorbei, und Biontech muss sich neu orientieren. Das Unternehmen, das mit seinem mRNA-Impfstoff Comirnaty in Zusammenarbeit mit Pfizer weltweit bekannt wurde, verzeichnete im vergangenen Jahr einen Verlust von 670 Millionen Euro. Dies ist das erste Mal seit 2019, dass Biontech rote Zahlen schreibt, was die Dringlichkeit eines strategischen Wandels unterstreicht.
Der Rückgang der Impfstoffverkäufe hat die Umsätze drastisch reduziert. Während der Hochphase der Pandemie generierte Comirnaty noch 19 Milliarden Euro, doch diese Einnahmequelle ist nun nahezu versiegt. Die Umsätze sanken um rund eine Milliarde Euro auf 2,8 Milliarden Euro, was die Notwendigkeit neuer Einnahmequellen verdeutlicht.
In dieser herausfordernden Phase setzt Biontech auf die Krebsforschung als zukünftigen Wachstumsmotor. Das Unternehmen plant, bis 2026 ein neues Krebsmedikament auf den Markt zu bringen. Diese strategische Neuausrichtung erfordert erhebliche Investitionen in Forschung und Entwicklung, wobei die Ausgaben in diesem Bereich von 1,78 auf 2,25 Milliarden Euro gestiegen sind.
Trotz der finanziellen Verluste verfügt Biontech über Rücklagen von 17,4 Milliarden Euro, die als Puffer dienen und in die Entwicklung neuer Medikamente fließen sollen. Firmengründer Ugur Sahin sieht großes Potenzial in der Pipeline von 20 Medikamentenkandidaten. Sollte sich einer dieser Wirkstoffe durchsetzen, könnte Biontech erneut zu einem Milliardenunternehmen aufsteigen.
Ein vielversprechender Kandidat ist BNT122, eine auf mRNA-Technologie basierende Krebstherapie, die in Zusammenarbeit mit Roche entwickelt wird. Erste Ergebnisse zur Behandlung von Darmkrebs werden Ende 2025 erwartet. Auch der bispezifische Antikörper BNT327, der durch die Übernahme des chinesischen Unternehmens Biotheus ins Portfolio kam, könnte ein Kassenschlager werden.
Während Biontech Milliarden in die Forschung investiert, sind auch Stellenstreichungen geplant. In den nächsten drei Jahren sollen zwischen 950 und 1.350 Stellen abgebaut werden, vor allem an den deutschen Standorten Marburg und Idar-Oberstein. Gleichzeitig entstehen am Hauptsitz in Mainz 350 neue Stellen, was auf eine strategische Neuausrichtung hinweist.
Die Verlagerung von Zelltherapie-Produktionen in die USA zeigt, dass sich Biontech international neu aufstellt. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie, um das Unternehmen für die Zukunft zu rüsten und neue Märkte zu erschließen.
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