MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer innovativen Entwicklung haben Forscher der Shinshu University in Japan eine Drohne vorgestellt, die sich nicht auf visuelle Sensoren, sondern auf Geruchssensorik verlässt. Diese biohybride Drohne nutzt die Fühler von Seidenraupenmotten, um sich in Umgebungen zu orientieren, in denen herkömmliche visuelle Systeme versagen könnten.
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Die Herausforderungen, denen sich Drohnen in extremen Umgebungen stellen müssen, sind vielfältig. Visuelle Sensoren wie Kameras und Lidar stoßen bei Dunkelheit, Regen oder Rauch schnell an ihre Grenzen. Um diese Einschränkungen zu überwinden, hat ein Forschungsteam der Shinshu University in Japan eine biohybride Drohne entwickelt, die sich durch Geruchssensorik orientiert. Diese Technologie basiert auf den Fühlern von Seidenraupenmotten, die mit elektronischen Komponenten verbunden sind, um Gerüche wahrzunehmen und die Drohne zu navigieren.
Die Idee, sich von der Natur inspirieren zu lassen, ist nicht neu. Tiere und Insekten nutzen seit jeher Gerüche zur Navigation, um Nahrung zu finden oder Gefahren auszuweichen. Die Forscher der Shinshu University haben diese natürliche Fähigkeit auf Drohnen übertragen, indem sie die Signale der Insektenfühler mittels Elektroantennografie auslesbar machten. Diese Technologie ermöglicht es der Drohne, auch in Umgebungen mit eingeschränkter Sicht zu operieren.
Ein wesentlicher Bestandteil der Entwicklung war die Verbesserung der Reichweite und Präzision der Geruchssensorik. Anfangs konnte der Sensor Gerüche nur in einem Umkreis von zwei Metern wahrnehmen. Durch die Einführung eines Rotationsalgorithmus, der die natürlichen Pausen der Insekten bei der Geruchssuche simuliert, und die Anpassung des Sensors an die Struktur der Insektenfühler, konnte die Reichweite auf fünf Meter erhöht werden. Diese Modifikationen führten zu einer signifikanten Verbesserung der Signalqualität und der Fähigkeit, Geruchsquellen unter verschiedenen Bedingungen zu lokalisieren.
Die Anwendungsmöglichkeiten dieser Technologie sind vielfältig. Die Forscher sehen Potenzial im Bereich der Such- und Rettungsmissionen, bei denen die Drohne Gerüche von vermissten Personen aufspüren könnte. Ebenso könnte sie zur Früherkennung von Gaslecks oder gefährlichen Stoffen wie Sprengstoff und Drogen eingesetzt werden. Diese Einsatzmöglichkeiten eröffnen neue Perspektiven für den Einsatz von Drohnen in sicherheitskritischen Bereichen.
Die biohybride Drohne der Shinshu University stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Drohnentechnologie dar. Sie zeigt, wie biologische Systeme und moderne Technik kombiniert werden können, um neue Lösungen für bestehende Probleme zu entwickeln. Diese Innovation könnte den Weg für weitere Entwicklungen in der Drohnentechnologie ebnen und die Einsatzmöglichkeiten von Drohnen erheblich erweitern.
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