Binance im Konflikt um Markenrechte: PNUT-Token und das Eichhörnchen-Problem
       
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MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Kryptowährungen, wo Memecoins und virale Marken schnell an Bedeutung gewinnen, steht Binance nun im Zentrum eines Rechtsstreits um geistige Eigentumsrechte. Der Fall könnte weitreichende Auswirkungen auf die rechtlichen Rahmenbedingungen in der aufstrebenden Memecoin-Branche haben.



Der Eigentümer von Peanut the Squirrel, Mark Longo, hat eine Unterlassungsaufforderung an die Kryptowährungsbörse Binance gesendet. Er wirft Binance vor, seine Markenrechte verletzt zu haben, indem es das PNUT-Thema für eine Memecoin-Kampagne nutzte. Longo behauptet, dass Binance ohne seine Erlaubnis das Markenzeichen und das Maskottchen von ‚Peanut the Squirrel‘ verwendet hat, um die PNUT-Kryptowährung zu bewerben.

Seit 2017 nutzt Longo die Marke PNUT für Bildungs- und Tierschutzinitiativen. Die Unterlassungsaufforderung verlangt, dass Binance die Nutzung der PNUT-Marken und des Maskottchens sofort einstellt. Andernfalls drohen rechtliche Schritte, die Strafen von bis zu 150.000 US-Dollar pro Verstoß nach sich ziehen könnten. Diese Situation wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen des geistigen Eigentums im Kryptobereich, wo die Grenzen oft verschwimmen.

Rechtsexperten betonen, dass dieser Fall einen wichtigen Präzedenzfall für die Rechte an geistigem Eigentum im Bereich der Memecoins schaffen könnte. Binance hat sich bisher nicht öffentlich zu den Vorwürfen geäußert. Die rechtlichen Implikationen könnten weitreichend sein, insbesondere da Memecoins oft auf viralen Trends basieren, die schnell an Popularität gewinnen.

Longos rechtliches Team führt aus, dass die Verletzung die unbefugte Nutzung der Begriffe ‚PEANUT THE SQUIRREL‘ und ‚PNUT‘ sowie eines spezifischen urheberrechtlich geschützten Bildes des Eichhörnchen-Maskottchens umfasst. Die Unterlassungsaufforderung beruft sich auf Verstöße gegen das US-amerikanische Urheberrechtsgesetz und erklärt, dass die Handlungen von Binance eine unrechtmäßige Vervielfältigung und Darstellung des geschützten geistigen Eigentums darstellen.

Der PNUT-Memecoin hat nach einem viralen Ereignis Ende Oktober schnell an öffentlichem Interesse und Medienaufmerksamkeit gewonnen. Trotz der tragischen Natur der Geschichte hinter dem Memecoin tauchten plötzlich zahlreiche Peanut the Squirrel-Themen-Memecoins auf dem Kryptomarkt auf. Zwei Peanut-Themen-Memecoins schafften es in die Top 10 der Token in den 24-Stunden-Charts von Dexscreener, während der PNUT-Token am 14. November eine Marktkapitalisierung von bis zu 2,25 Milliarden US-Dollar erreichte.

Die öffentliche Unterlassungsaufforderung fordert, dass Binance alle verletzenden Aktivitäten bis zum 31. Dezember einstellt und eine schriftliche Bestätigung der Einhaltung vorlegt. Sollte die Kryptobörse Longos rechtlichen Forderungen nicht nachkommen, könnte der Schöpfer von Peanut the Squirrel möglicherweise gerichtliche Maßnahmen, Schadensersatz und die Übernahme der Anwaltskosten in einem US-Gericht anstreben.

Große Börsen wie Coinbase und Kraken erwägen Berichten zufolge, PNUT zu listen, was das Problem weiter eskalieren könnte. Der Ausgang dieses Falls könnte nicht nur für Binance, sondern für die gesamte Memecoin-Industrie von Bedeutung sein, da er die Grenzen des geistigen Eigentums in einem sich schnell entwickelnden Markt neu definieren könnte.

Binance im Konflikt um Markenrechte: PNUT-Token und das Eichhörnchen-Problem
Binance im Konflikt um Markenrechte: PNUT-Token und das Eichhörnchen-Problem (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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