BAKU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Während die Welt auf die UN-Klimakonferenz COP29 in Baku blickt, ziehen sich die großen Technologieunternehmen aus der Klimadiskussion zurück. Dies geschieht in einer Zeit, in der die Emissionen von Datenzentren zunehmend in den Fokus rücken.
Die diesjährige UN-Klimakonferenz COP29 in Baku hat eine bemerkenswerte Entwicklung in der Tech-Branche hervorgebracht: Die einst dominanten Präsenzen von Google, Microsoft und Amazon sind weitgehend verschwunden. Diese Unternehmen, die sonst als Vorreiter in der Diskussion um nachhaltige Technologien gelten, haben sich in diesem Jahr zurückgezogen. Ein Sprecher von Meta bestätigte, dass sie in diesem Jahr nicht teilnehmen, was die Spekulationen über die Gründe für diesen Rückzug anheizt.
Ein wesentlicher Faktor könnte die wachsende Besorgnis über die Emissionen von Datenzentren sein. Diese werden zunehmend als potenzieller Klimakollaps betrachtet, ähnlich der Öl- und Gasindustrie. Eine Studie von Morgan Stanley prognostiziert einen dreifachen Anstieg der globalen Emissionen durch Datenzentren bis Ende des Jahrzehnts. Diese Entwicklung stellt die Tech-Giganten vor eine Herausforderung, da ihre eigenen Energieemissionen, wie im Fall von Google, in den letzten fünf Jahren erheblich gestiegen sind.
Trotz dieser Herausforderungen betont Adam Elman, Leiter für Nachhaltigkeit bei Google in der EMEA-Region, dass die Technologieunternehmen zu den größten Investoren in erneuerbare Energien gehören. Diese Investitionen sind entscheidend, um den steigenden Energiebedarf der Datenzentren zu decken und gleichzeitig die Emissionen zu reduzieren. Dennoch bleibt die Frage offen, wie effektiv diese Maßnahmen sind, solange klare Richtlinien für die Emissionsbilanzierung fehlen.
In Baku hat sich das lokale Unternehmen Azersun als neuer Akteur in der Klimadiskussion positioniert. Mit innovativen Lösungen für eine klimafreundliche Digitalisierung füllt Azersun die Lücke, die die großen Tech-Unternehmen hinterlassen haben. Der „Digitalisation Day“, der erstmals digitale Lösungen für das Klima in den Fokus rückte, unterstrich die Bedeutung neuer Ansätze zur Emissionsreduktion durch Digitalisierung.
Die kommenden Jahre versprechen einen Drahtseilakt für die Branche. Trotz komplexer Bilanzierungsfragen und wachsendem Energiehunger müssen die Unternehmen ihrer Verantwortung gegenüber der Umwelt gerecht werden. Die Weltgemeinschaft wartet auf klarere Richtlinien des Greenhouse Gas Protocols, um den CO₂-Ausstoß verlässlich bilanzieren zu können. Diese Richtlinien sind entscheidend, um die Nachhaltigkeitsziele der Branche zu erreichen und die Emissionen effektiv zu reduzieren.
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