BOULDER / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Erforschung der Bewegungskrankheit im Weltraum gewinnt an Bedeutung, da die Raumfahrt zunehmend für die breite Öffentlichkeit zugänglich wird.
Die Raumfahrt steht vor einer neuen Herausforderung: Bewegungskrankheit im All. Während die Raumfahrtindustrie wächst und immer mehr Menschen die Möglichkeit haben, ins All zu reisen, wird die Frage nach den Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper immer drängender. Forscher der University of Colorado Boulder haben sich dieser Herausforderung angenommen und untersuchen, wie Astronauten auf die Bedingungen im Weltraum reagieren.
Die Studie ist Teil der Fram2-Mission, einer einzigartigen Raumfahrtmission, die die Erde über den Polen umkreisen wird. Ziel ist es, die Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper besser zu verstehen und Lösungen zu entwickeln, um die Symptome der Bewegungskrankheit zu lindern. Die Mission wird von SpaceX unterstützt und nutzt deren Dragon-Raumfahrzeug, um die vierköpfige Crew für mehrere Tage ins All zu bringen.
Torin Clark, ein führender Forscher auf diesem Gebiet, erklärt, dass Bewegungskrankheit im Weltraum ein weit verbreitetes Phänomen ist. Schätzungen zufolge leiden 60-80% der Astronauten in den ersten Tagen ihrer Mission an Übelkeit. Diese Symptome sind nicht nur unangenehm, sondern können auch die Leistungsfähigkeit der Astronauten beeinträchtigen. Mit dem Aufkommen des Weltraumtourismus wird die Notwendigkeit, diese Symptome zu verstehen und zu behandeln, immer dringlicher.
Die Forscher simulieren die Bedingungen im Weltraum auf dem Campus der Universität, indem sie Freiwillige in einer Zentrifuge rotieren lassen oder sie in einem speziellen Schlitten hin- und herbewegen. Diese Experimente sollen helfen, die Dynamik der Bewegungskrankheit zu verstehen und mögliche Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Die Fram2-Mission bietet nun die Möglichkeit, diese Erkenntnisse in einer realen Weltraumumgebung zu testen.
Während der Mission werden die Astronauten regelmäßig Übungen durchführen, um die Symptome der Bewegungskrankheit zu provozieren und zu dokumentieren. Diese Daten werden dann analysiert, um zu verstehen, wann die Symptome auftreten und wie lange sie anhalten. Ziel ist es, Strategien zu entwickeln, um die Symptome zu lindern, sei es durch Medikamente oder spezielle Trainingsprogramme.
Die Forschungsergebnisse könnten nicht nur für zukünftige Weltraummissionen von Bedeutung sein, sondern auch für den aufstrebenden Markt des Weltraumtourismus. Während Langzeitmissionen wie eine Reise zum Mars möglicherweise weniger von diesen Symptomen betroffen sind, könnten kürzere kommerzielle Flüge stark darunter leiden. Die Arbeit von Clark und seinem Team könnte daher entscheidend dazu beitragen, den Komfort und die Sicherheit zukünftiger Weltraumreisender zu verbessern.
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