MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse aus der EXERT-Studie zeigen, dass sowohl leichte als auch moderat-intensive körperliche Betätigung die kognitive Funktion bei älteren Erwachsenen mit leichten Gedächtnisproblemen erhalten kann. Diese Probleme stellen ein erhebliches Risiko für die Entwicklung von Alzheimer dar.

Die EXERT-Studie, eine umfassende klinische Untersuchung, hat aufgedeckt, dass sowohl leichte als auch moderat-intensive körperliche Aktivitäten dazu beitragen können, den kognitiven Abbau bei älteren Erwachsenen mit leichten Gedächtnisproblemen zu verlangsamen. Diese Erkenntnisse sind besonders relevant, da Gedächtnisprobleme ein bedeutender Risikofaktor für die Entwicklung von Alzheimer sind. Über einen Zeitraum von 12 Monaten zeigten die Teilnehmer, die regelmäßig Sport trieben, eine signifikant geringere kognitive Verschlechterung und einen reduzierten Verlust an Gehirnvolumen, insbesondere im präfrontalen Kortex, im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, die nur übliche Pflege erhielt.

Die Studie, die in Zusammenarbeit mit lokalen YMCAs durchgeführt wurde, unterstreicht die Machbarkeit von gemeinschaftsbasierten Fitnessprogrammen als Intervention für Personen mit hohem Demenzrisiko. Selbst Aktivitäten mit geringer Intensität wie Dehn- und Gleichgewichtsübungen erwiesen sich als effektiv, um den kognitiven Abbau zu verlangsamen. Dies eröffnet einen einfachen und umsetzbaren Weg zur Förderung der Gehirngesundheit.

Die Forscher der University of California San Diego und der Wake Forest University veröffentlichten ihre Ergebnisse in zwei Artikeln im Journal der Alzheimer’s Association. Die EXERT-Studie, eine multizentrische klinische Untersuchung, umfasste fast 300 ältere, sesshafte Erwachsene mit amnestischer leichter kognitiver Beeinträchtigung, einem Hauptfaktor für die Entwicklung von Alzheimer-Demenz. Die Teilnehmer wurden entweder einem moderat-intensiven Aerobic-Training oder einem leichten Dehn- und Gleichgewichtstraining zugewiesen.

Unter der Leitung von Dr. Aladdin Shadyab und Dr. Howard Feldman wurde die Studie von der Alzheimer’s Disease Cooperative Study (ADCS) koordiniert. Die Ergebnisse zeigen, dass die kognitive Funktion der Teilnehmer in beiden Sportgruppen über 12 Monate stabil blieb. Dies deutet darauf hin, dass sowohl niedrig- als auch hochintensive Übungen den kognitiven Abbau verlangsamen können.

Ein bemerkenswerter Aspekt der Studie ist die hohe Adhärenz der Teilnehmer, die ihre zugewiesenen Übungen 3-4 Mal pro Woche unter der Aufsicht eines YMCA-Trainers durchführten. Die regelmäßigen Bewertungen der kognitiven Funktion und des Gehirnvolumens zeigten, dass die Intervention erfolgreich war und die kognitive Stabilität über den Studienzeitraum hinweg erhalten blieb.

Die Ergebnisse der EXERT-Studie sind vielversprechend, da sie aufzeigen, dass regelmäßige körperliche Aktivität, selbst bei geringer Intensität, einen erheblichen Beitrag zur Verzögerung des kognitiven Abbaus bei älteren Erwachsenen mit leichten Gedächtnisproblemen leisten kann. Dies ist eine ermutigende Nachricht für diejenigen, die einem hohen Demenzrisiko ausgesetzt sind.

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Bewegung als Schutz: Wie Sport das Alzheimer-Risiko mindern kann
Bewegung als Schutz: Wie Sport das Alzheimer-Risiko mindern kann (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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