SAN DIEGO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse der Universität von Kalifornien in San Diego und der Wake Forest University zeigen, dass sowohl niedrige als auch moderat-hohe Intensität von Bewegung die kognitive Funktion bei älteren Erwachsenen mit leichten Gedächtnisproblemen stabilisieren kann.
In einer Zeit, in der die Prävention von Alzheimer immer wichtiger wird, bietet die EXERT-Studie neue Hoffnung. Diese umfassende Untersuchung zeigt, dass sowohl niedrige als auch moderat-hohe Intensität von Bewegung die kognitive Funktion bei älteren Erwachsenen mit leichten Gedächtnisproblemen stabilisieren kann. Diese Form der Bewegung, die von Dehn- und Gleichgewichtsübungen bis hin zu aeroben Aktivitäten reicht, könnte ein einfacher und zugänglicher Weg sein, um die Gehirngesundheit zu fördern.
Die Studie, die in Zusammenarbeit mit lokalen YMCAs durchgeführt wurde, zeigt, dass Teilnehmer, die regelmäßig an diesen Übungen teilnahmen, über einen Zeitraum von 12 Monaten weniger kognitiven Abbau und geringeren Verlust an Gehirnvolumen, insbesondere im präfrontalen Kortex, erlitten als eine Kontrollgruppe, die nur übliche Pflege erhielt. Dies unterstreicht die Machbarkeit von gemeinschaftsbasierten Fitnessprogrammen zur Unterstützung von Menschen mit hohem Demenzrisiko.
Die Forscher der Universität von Kalifornien in San Diego und der Wake Forest University haben die Ergebnisse der EXERT-Studie in zwei Artikeln in der Fachzeitschrift „Alzheimer’s & Dementia“ veröffentlicht. Diese Studie ist eine der ersten großen klinischen Studien, die in Zusammenarbeit mit der YMCA durchgeführt wurde, um die Intervention näher an das Zuhause der Forschungsteilnehmer zu bringen.
Die Ergebnisse sind vielversprechend: Beide Gruppen, die entweder an moderat-hoher Intensität oder an niedrig-intensiven Übungen teilnahmen, zeigten über 12 Monate hinweg eine Stabilität der kognitiven Funktion. Dies deutet darauf hin, dass selbst geringe körperliche Aktivität einen signifikanten Einfluss auf die Verlangsamung des kognitiven Abbaus haben kann.
Die EXERT-Studie umfasste fast 300 sitzende ältere Erwachsene mit amnestischer leichter kognitiver Beeinträchtigung, die zufällig entweder einem moderat-hohen Intensitätstraining oder niedrig-intensiven Dehn-, Gleichgewichts- und Beweglichkeitsübungen zugewiesen wurden. Die Teilnehmer führten ihre zugewiesenen Übungen 3-4 Mal pro Woche über 12 Monate unter der Aufsicht eines YMCA-Trainers durch.
Diese Ergebnisse sind ein bedeutender Schritt in der Alzheimer-Forschung, da sie zeigen, dass Bewegung eine sichere und praktikable Strategie zur Förderung der Gehirngesundheit und zur Verhinderung des fortschreitenden kognitiven Abbaus bei älteren Erwachsenen mit leichter kognitiver Beeinträchtigung sein könnte. Die Studie wurde durch das National Institute on Aging und die Brain Research Foundation unterstützt.
Obwohl die Forscher ursprünglich einen weiteren kognitiven Abbau bei den EXERT-Teilnehmern erwarteten, blieb die kognitive Funktion in beiden Übungsgruppen stabil. Dies legt nahe, dass sowohl niedrig- als auch hochintensive Übungen den kognitiven Abbau verlangsamen könnten. Diese Erkenntnisse sind vielversprechend für diejenigen, die ein hohes Risiko für Demenz haben.
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