MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Im deutschen Gesundheitswesen wird ein neuer Schritt in Richtung mehr Transparenz und Qualitätsorientierung unternommen. 44 Betriebskrankenkassen (BKK) haben angekündigt, eine Plattform zu starten, die das Feedback ihrer Versicherten systematisch erfasst und auswertet. Diese Initiative zielt darauf ab, die Qualität der Krankenkassenleistungen zu verbessern und den Versicherten eine aktivere Rolle in der Bewertung ihrer Gesundheitsversorgung zu geben.
Die Betriebskrankenkassen in Deutschland haben erkannt, dass es im Gesundheitswesen an Transparenz und Qualitätsorientierung mangelt. Um diesem Defizit entgegenzuwirken, starten 44 von rund 65 BKKs gemeinsam mit dem BKK-Dachverband eine Plattform, die das Feedback der Versicherten systematisch erfasst. Ab Mitte 2025 sollen Versicherte zunächst telefonisch und später online zur Qualität ihrer Krankenkasse befragt werden. Die Ergebnisse werden individuell für jede beteiligte Krankenkasse bereitgestellt und mit Benchmarkwerten verglichen.
Die Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK) betont, dass typische Prozesskennzahlen wie Genehmigungsquoten, die Zahl der Widersprüche und Klagen sowie Bearbeitungszeiten wichtige Indikatoren für die Qualität der Krankenkassen sind. Darüber hinaus soll der Klinik-Atlas durch Zahlen zu bestimmten Eingriffen, Komplikationsraten und Personaltransparenz schaffen. Diese Daten sollen den Versicherten helfen, fundierte Entscheidungen bei der Auswahl ihrer Krankenkasse zu treffen.
Dr. Gertrud Demmler, Vorständin der SBK, hebt hervor, dass umfangreiche Initiativen der letzten Jahre bereits viel bewegt haben. Dennoch fehle es in Deutschland an einem Konzept, wie PatientInnen-Feedback in die Qualitätsmessungen integriert werden kann. Wichtig sei, dass die Informationen strukturiert abgefragt und transparent einsehbar sind, um eine breite Beteiligung am Feedbackverfahren zu gewährleisten.
Die Qualität einer Krankenkasse zeigt sich vor allem dann, wenn man sie benötigt. Daher ist das Feedback der bisherigen Kundinnen und Kunden entscheidend, um sich für eine Krankenkasse zu entscheiden. Ohne Feedback gibt es keine Verbesserung, so die SBK. Wenn die Ergebnisse transparent gemacht werden, könnten sich nicht nur einzelne Organisationen, sondern das gesamte Gesundheitssystem weiterentwickeln.
Die SBK orientiert sich bei ihren Plänen an internationalen Vorbildern, die bereits einen Schritt weiter sind. In den Niederlanden wurde 2018 eine nationale Strategie verabschiedet, die das Ziel hat, Patientenfeedback für 50 Prozent der häufigsten Erkrankungen zu erheben. Standards beim Vorgehen, klare Verantwortlichkeiten sowie Fragen der Finanzierung, Digitalisierung und Interoperabilität sind dabei entscheidend. Eine große Chance könnte die Integration solcher Feedbacks in die elektronische Patientenakte sein.
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