KOPENHAGEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine umfassende Studie aus Dänemark legt nahe, dass die Qualität der Spermien eines Mannes mit seiner Lebenserwartung in Verbindung stehen könnte. Die Untersuchung, die über einen Zeitraum von bis zu 50 Jahren fast 80.000 Männer beobachtete, zeigt, dass Männer mit einer hohen Anzahl beweglicher Spermien tendenziell länger leben.
Die Qualität der Spermien eines Mannes könnte ein Indikator für seine allgemeine Gesundheit und Lebenserwartung sein, wie eine neue Studie aus Dänemark nahelegt. Diese umfangreiche Untersuchung, die im Fachjournal Human Reproduction veröffentlicht wurde, analysierte Daten von fast 80.000 Männern über einen Zeitraum von bis zu 50 Jahren. Die Ergebnisse zeigen, dass Männer mit einer höheren Anzahl beweglicher Spermien im Durchschnitt zwei bis drei Jahre länger leben als Männer mit einer sehr niedrigen Spermienzahl.
Die Studie, geleitet von Dr. Lærke Priskorn und Dr. Niels Jørgensen vom Kopenhagener Universitätskrankenhaus, untersuchte die Spermienqualität von Männern, die zwischen 1965 und 2015 aufgrund von Fruchtbarkeitsproblemen getestet wurden. Die Forscher fanden heraus, dass Männer mit mehr als 120 Millionen beweglichen Spermien eine um 2,7 Jahre höhere Lebenserwartung hatten als Männer mit weniger als 5 Millionen beweglichen Spermien.
Interessanterweise konnte die Studie keine Verbindung zwischen der Spermienqualität und bekannten Krankheiten oder dem Bildungsniveau der Männer feststellen. Dies deutet darauf hin, dass die Spermienqualität möglicherweise ein unabhängiger Indikator für die allgemeine Gesundheit ist. Die Forscher vermuten, dass eine schlechte Spermienqualität auf zugrunde liegende Gesundheitsprobleme hinweisen könnte, die sowohl die Fruchtbarkeit als auch die allgemeine Gesundheit betreffen.
Dr. Jørgensen betont die Notwendigkeit, die Verbindung zwischen Spermienqualität und allgemeiner Gesundheit besser zu verstehen. Die Ergebnisse der Studie könnten dazu beitragen, Untergruppen von Männern zu identifizieren, die trotz scheinbar guter Gesundheit ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krankheiten haben. Dies könnte langfristig zu präventiven Gesundheitsstrategien führen.
Ein begleitender Kommentar von Professor John Aitken von der Universität Newcastle hebt mögliche Mechanismen hervor, die die Verbindung zwischen schlechter Spermienqualität und kürzerer Lebensdauer erklären könnten. Dazu gehören genetische Defekte, ein geschwächtes Immunsystem und Umweltfaktoren, die oxidativen Stress verursachen. Oxidativer Stress, ein Ungleichgewicht zwischen freien Radikalen und Antioxidantien im Körper, ist bekannt dafür, Zellen zu schädigen und den Alterungsprozess zu beeinflussen.
Die Studie wirft auch Fragen über die Rolle von oxidativem Stress bei der Verbindung zwischen Spermienqualität und Lebenserwartung auf. Professor Aitken schlägt vor, dass ein besseres Verständnis dieser Prozesse sowohl für Männer als auch für Frauen von Vorteil sein könnte, um sowohl die Fruchtbarkeit als auch ein gesundes Altern zu fördern.
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